Wer sich ein Campingfahrzeug zulegen möchte, der steht schnell vor der Frage: Soll es ein neues oder gebrauchtes Mobil werden? promobil zeigt, worauf es bei der Auswahl aus zweiter Hand ankommt.
- Tipp für Campingfahrzeuge
- Wohnmobil-Gebrauchtkauf
- Angebot und Nachfrage
- Kompromissbereitschaft
- Gebraucht-Check
- Gebrauchtmobile im Internet
Ein Freizeitfahrzeug aus zweiter Hand muss kein Risiko sein. Wer mit Plan und Ziel kauft, kann nicht nur Geld sparen, sondern auch Zeit. Denn so umgeht man auch Lieferfristen für neue Modelle.
Was spricht für ein Neufahrzeug?
Der Kauf eines fabrikneuen Wohnwagens oder Wohnmobils bringt ein hohes Maß an Planungssicherheit mit sich. Zwei Jahre Gewährleistung und meist noch eine zusätzliche lange Dichtigkeitsgarantie für den Aufbau minimieren mögliche Risiken. Ruhig schlafen lässt auch die Tatsache, dass man hier den neuesten Stand der Technik erhält. Das betrifft vor allem die Motoren der Wohnmobile: Neufahrzeuge erfüllen die aktuelle Euro-6-Abgasnorm. Hinzu kommt der technische Fortschritt bei Wohnmobilaufbauten, die in jüngster Zeit zumeist stabiler und haltbarer konzipiert wurden. Nur der Neuwagenkäufer hat überdies die Chance, sein Fahrzeug ab Werk genauso ausstatten zu lassen, wie es seinem Geschmack und seinen Bedürfnissen entspricht.
Was spricht für einen Gebrauchten?
Da wäre zunächst einmal der Preis. Den unvermeidlich erhöhten Wertverlust in den ersten Jahren überlassen Gebrauchtfahrzeugkäufer anderen. Sie müssen sich auch nicht mit langen Lieferzeiten und umständlichen Preislisten auseinandersetzen. Es geht immer um ein konkretes Fahrzeug, das man bis ins Detail begutachten kann. Unmittelbar nach der Kaufentscheidung steht einer großen Tour nichts mehr im Wege. Gerade weil der Wohnwagen oder das Wohnmobil schon in Gebrauch war, funktioniert oft alles problemlos. Eventuelle Kinderkrankheiten wurden meist schon beseitigt oder sind feststellbar und letztlich Verhandlungssache. Übliche Sonderausstattungen befinden sich bei Gebrauchten in fast allen Fällen schon an Bord und schlagen nicht extra zu Buche.
Wo findet man passende Gebrauchte?
Eine gute Marktübersicht vermittelt der Blick ins Internet. Da gibt es auf Wohnmobile und Wohnwagen spezialisierte Webseiten wie caraworld.de, aber auch große Autoportale wie mobile.de und truckscout24.de mit spezieller Suchfunktion für gebrauchte Wohnmobile und Wohnwagen. Kleinanzeigen in Fachzeitschriften wie promobil und CARAVANING können ebenfalls hilfreich sein. Dort findet man auch Hinweise auf große Händlerbetriebe. Der Besuch bei einem Händler vermittelt am Ende den umfassendsten Eindruck von den aktuellen Angeboten.
Kauft man Gebrauchte besser beim Händler oder aus privater Hand?
Intercaravaning
Beim Händler werden in Zahlung genommene Gebrauchte üblicherweise durchgecheckt.
Der Kauf von privat ist Vertrauenssache. Garantien darf man hier nicht erwarten. Möglicherweise kennt auch der Vorbesitzer eventuelle Schäden nicht. Anders beim Händler. Er ist gesetzlich verpflichtet, ein Jahr lang für Sachmängel zu haften. Schon aus diesem Grund wird ein seriöser Händler jedes in Zahlung genommene Fahrzeug einem Check unterziehen und vorhandene Schäden reparieren. Wohnwagen und Wohnmobile mit unkalkulierbaren Risiken wandern oft gleich in den Export. Wegen der Fahrzeugüberprüfung und Gewährleistungskosten wird ein Gebrauchter im Fachhandel immer ein wenig teurer sein als aus privater Hand.
Ein gutes Angebot im Internet gefunden, wie geht’s weiter?
Egal ob von privat oder vom Händler: An einem ausführlichen Besichtigungstermin vor Ort führt kein Weg vorbei. Bilder und Beschreibungen im Internet täuschen leicht über den wahren Zustand des Fahrzeugs hinweg. Die Aufnahmen können schon Jahre alt sein. Nicht zuletzt hilft auch der persönliche Eindruck vom Verkäufer beziehungsweise vom Händlerbetrieb bei der Kaufentscheidung. Nehmen Sie sich Zeit für den ersten Termin, und lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Der Markt ist groß. Seien Sie bei Megaschnäppchen besonders misstrauisch. Unseriöse Anbieter locken so nur Kunden auf ihren Hof. Noch wichtiger: Leisten Sie niemals irgendwelche Zahlungen im Voraus. Forderungen nach Vorkasse, egal unter welchem Vorwand, deuten auf betrügerische Absichten hin.
Worauf muss man beim Besichtigungstermin ganz besonders achten?
Ingolf Pompe, Nadine Scheufele
Licht, Strom, Heizung: Das Kontrollbord über der Tür ist in allen Funktionen auszuprobieren.
Der Check eines Wohnmobils benötigt mehr Zeit als beim Wohnwagen. Hier gilt es wie beim Kauf gebrauchter Pkw eine Probefahrt einzuplanen und die Fahrzeugtechnik zu überprüfen. Das Ausprobieren der Bordtechnik – vom Kühlschrank über die Wasseranlage bis zur Heizung – steht bei Wohnmobil wie Wohnwagen auf dem Programm. Hier wie dort sollte aber eines im Vordergrund stehen: Die Begutachtung des Aufbaus im Hinblick auf mögliche Undichtigkeiten. Feuchtigkeit kann an Aufbaukonstruktionen mit tragenden Holzelementen zu Fäulnis und Schimmel führen und damit aufwendige Reparaturen nötig machen. Nässe dringt übrigens nicht nur von oben in den Aufbau. Durch Risse in der Duschwanne kann Wasser beispielsweise unbemerkt in die Bodenplatte sickern.
Wie kann man Undichtigkeiten am Aufbau zweifelsfrei feststellen?
Faulige Gerüche in älteren Wohnmobilen und Wohnwagen deuten mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auf Feuchteschäden hin. Neuralgische Punkte für Undichtigkeiten sind die Aufbaukanten, der Unterboden sowie Fenster und Dachhauben. Durch Druckproben in diesen Bereichen kann auch ein Laie feststellen, ob die Sperrholzoberflächen an der Innenseite des Aufbaus und darunter liegenden Holzlatten bereits durch die zersetzende Wirkung des Wassers weich geworden sind. Sichtbarer Schimmel ist ein ebenso klares Indiz, dass hier etwas nicht stimmt. Wer auf Nummer sicher gehen will, lässt das Fahrzeug außerdem von einem Fachbetrieb mit einem Feuchtigkeitsmessgerät überprüfen.
Was ist beim Kauf von Oldtimer-Mobilen und -Wohnwagen zu beachten?
Wohnmobile und Wohnwagen haben bei bestimmungsgemäßem Gebrauch ein langes Leben. Da erscheint es reizvoll, sich einen Camping-Oldtimer zuzulegen. Über 30 Jahre alte Wohnmobile können wie Pkw ein H-Kennzeichen bekommen, das die Einfahrt in Umweltzonen erlaubt. Auch die sonstigen Unterhaltskosten bleiben gering. Für einige Modelle wie etwa VW-Busse werden jedoch hohe Liebhaberpreise bezahlt, was die Anschaffung nicht unbedingt zum Schnäppchen macht. Vergleichsweise günstig sind Wohnwagen-Oldtimer, für die das H-Kennzeichen keine Rolle spielt. So oder so darf man keinen zeitgemäßen Wohnkomfort erwarten. Auch beim Fahren sind dürftig motorisierte Wohnmobil-Oldies ein Fall für Fans. Sie entschädigen mit einem ursprünglichen Urlaubserlebnis und hohen Sympathiewerten.
Wie wichtig ist die Umweltplakette bei Wohnmobilen wirklich?
Ulrich Kohstall
Die Wichtigkeit der Umweltplakette hängt vom Wohnort und vom Reiseverhalten ab.
Das hängt vom Wohnort und vom Reiseverhalten ab. Wer nicht innerhalb oder nahe einer Umweltzone wohnt und im Urlaub eher Landschaften als Innenstädte besucht, wird wohl auch in absehbarer Zukunft ohne grüne Plakette auskommen. Das vergrößert die Auswahl an Gebrauchtmobilen erheblich. Viele Fahrzeuge mit gelber Plakette bekommen durch Nachrüstung eines Rußfilters den grünen Aufkleber. In den Urlaubsländern sieht man die Schadstoffnormen ohnehin nicht ganz so kritisch. Lediglich einige Innenstädte, beispielsweise in Dänemark und Norditalien, haben Umweltzonen ausgerufen. Französische Großstädte, allen voran Paris, wollen in diesem Jahr nachziehen und ältere Fahrzeuge reglementieren.
Darf ich mit einem älteren Gebraucht-Wohnwagen Tempo 100 fahren?
Grundsätzlich ist die Temporegelung nicht vom Alter des Wohnanhängers abhängig. Der Wohnwagen benötigt jedoch eine Bremsanlage und Stoßdämpfer, was nicht alle Oldies haben. Zudem dürfen die Reifen nicht älter als sechs Jahre sein und müssen mindestens der Geschwindigkeitskategorie L (120 km/h) angehören. Unabhängig davon darf das zulässige Gesamtgewicht des Wohnwagens einen festgelegten Wert des Leergewichts des Zugfahrzeugs nicht übersteigen, wobei mit Schlingerdämpfer ein höherer Wert möglich ist.
Wie sieht aktuell die Lage auf dem Gebrauchtfahrzeugmarkt aus?
Ingolf Pompe, Nadine Scheufele
Zum Saisonstart und vor jeder Reisesaison sind gebrauchte Wohnmobile besonders begehrt.
Eine lebhafte Nachfrage sorgt für ein sehr stabiles Preisniveau. Das gilt für Wohnwagen und Wohnmobile gleichermaßen. Besonders gefragt sind bekannte Marken und Modelle, die auch als Neuwagen echte Renner sind, etwa Grundrisse mit Einzelbetten und Heckgarage. Sehr beliebt sind bei Käufern ebenso Campingbusse. Wer ein echtes Schnäppchen machen will, sieht sich besser bei den weniger beachteten Typen um. Dazu zählen tendenziell Alkovenmobile sowie Grundrisse ohne feste Schlafgelegenheiten und ohne große Stauräume. Auch allzu schwächliche Motorisierungen und die fehlende Umweltplakette wirken sich preismindernd auf Wohnmobile aus. Weniger gefragt sind außerdem Importmarken, die vom Markt verschwunden sind. Mit Blick auf eine unsichere Ersatzteilversorgung müssen Schnäppchenjäger hier allerdings Mut beweisen.
Wie lässt sich zuverlässig der Wert eines Gebrauchten ermitteln?
Ingolf Pompe, Nadine Scheufele
Besonders der Pflegezustand eines gebrauchten Reisemobils bestimmt den Preis. Abzug gibt es für Rauch- oder Tierspuren. Neue Reifen haben einen Zuschlag zur Folge.
Händler orientieren sich an einer Schwacke-Liste für Wohnwagen und Wohnmobile. Das Buch oder die Software sind allerdings kostspielig. Für private Käufer ist das nicht zwingend nötig, denn es fällt ohnehin schwer, den Wert eines Gebrauchten nur durch eine Liste zu ermitteln. Hier geht es nicht allein um harte Faktoren wie Modell, Alter und die Laufleistung von Wohnmobilen. Entscheidend ist vielmehr ebenso der Pflegezustand. Hinzu kommen regionale Preisunterschiede. Eine gewisse Rolle spielt die Sonderausstattung, die jedoch nicht überschätzt werden darf. Gefragt sind vor allem gängige Extras wie Markise und Fahrradträger, wobei sie im Vergleich zum Gesamtfahrzeug einem höheren Wertverlust unterliegen. Für die grobe Einschätzung eines Angebots helfen auf jeden Fall die aufgerufenen Preise vergleichbarer Modelle in gut sortierten Internetportalen.
Welches Budget muss man für Gebrauchtfahrzeuge einplanen?
Ein vierstelliger Euro-Betrag kann genügen, um einen passenden Gebraucht-Wohnwagen zu finden. Selbst unter 5.000 Euro finden sich mit etwas Glück alte, aber gepflegte Exemplare. Wohnmobilkäufer, die in dieser Preislage suchen, sollten schon etwas Basteltalent mitbringen, um nicht am Ende noch einmal größere Summen für Reparaturen investieren zu müssen. Um eine gewisse Auswahl unter zeitgemäßen Wohnmobilen zu haben, plant man im Idealfall mindestens 25.000 Euro ein. Ein sehr großer Teil des Gebrauchtmarkts spielt sich allerdings unter jungen Exemplaren ab, die noch einmal deutlich teurer gehandelt werden.
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Tipp für junge gebrauchte Campingfahrzeuge
Die großen Vermietketten tauschen jedes Jahr im Herbst ihre Flotten aus. Wer eine breite Auswahl fast neuer Wohnmobile sucht, liegt hier richtig. Die Fahrzeuge werden teilweise über die Homepage der Vermieter (zum Beispiel bei McRent) oder über große Händler angeboten. Hier handelt es sich durchweg um beliebte Modellversionen, die überdies von Profis gewartet wurden. Auf Anhieb erscheinen viele Angebote nicht unbedingt als Schnäppchen, doch muss man richtig rechnen: Gefragte Sonderausstattungen – die beim Neufahrzeug kräftig zu Buche schlagen – sind hier üblicherweise schon inklusive.
Schritt für Schritt zum erfolgreichen Wohnmobil-Gebrauchtkauf
Ulrich Kohstall
Bei der Orientierung auf dem Gebrauchtwagenmarkt hilft der Besuch bei einem gut sortierten Händler. Kein Bild im Internet ersetzt den persönlichen Eindruck.
Die Lust auf das unabhängige Reisen durch Stadt und Land ist groß, die zur Verfügung stehende Barschaft dagegen eher klein – so oder so ähnlich geht es vielen Fernwehpatienten, Einsteigern und manch altem Hasen gleichermaßen. Ein günstiges gebrauchtes Wohnmobil kann eine Lösung und zugleich langfristige Alternative zum Mietmobil sein. Doch worauf gilt es zu achten, wenn der letzte Fahrzeugkauf schon eine ganze Weile zurückliegt oder gar der erste Besuch auf dem Händlerhof ansteht?
Zunächst ist es sinnvoll, einen Blick auf die aktuelle Marktsituation zu werfen, bevor die Klärung der eigenen Vorstellungen und Ansprüche angegangen wird, denn: Unterschiedliche Marken und Grundrisse erfreuen sich unterschiedlicher Beliebtheit. Sehr populäre Modelle sind gebraucht mitunter schwer zu finden.
Angebot und Nachfrage – bei Gebrauchten preisbestimmend
Die Nachfrage bestimmt das Angebot, und große Konkurrenz unter den Kaufwilligen macht sich schnell im Geldbeutel bemerkbar – je höher die Nachfrage nach einem bestimmten Mobil, desto teurer ist es. Wie kaum bei einer anderen Aufbauform war diese Marktsituation auch in diesem Jahr wieder bei den Campingbussen zu beobachten.
Hier herrscht bei allen Händlern dieselbe Meinung: Hätten sie genügend gebrauchte Campingbusse im Angebot, würden sie täglich ausgebaute Kastenwagen verkaufen. Kein Wunder: Dank der schlanken Figur und vielseitigen Einsatzmöglichkeiten sind viele Interessenten bereit, für einen Pössl oder Westfalia mehr als den prognostizierten Listenpreis zu zahlen. Ähnlich, wenngleich nicht ganz so knapp, ist das Angebot an Teilintegrierten und jungen Vollintegrierten, sie haben in Beliebtheit und damit Nachfrage gebrauchte Alkovenmobile beinahe vollständig abgelöst. Alleinreisende Paare aller Generationen sind mit zwei fest eingebauten Schlafplätzen bestens bedient.
Diese Käuferbelange wirken sich nicht zuletzt auf die Grundrisse aus, Einzelbetten im Heck sind so stark nachgefragt wie noch nie. Wer es bei seiner Gebrauchtmobil-Suche also auf beliebte Modelle abgesehen hat, sollte sich nicht nur auf entsprechende Preise, sondern auch auf eine zeitintensive Suche einstellen.
Für alle Kaufinteressierten, ganz gleich welcher Aufbau- und Grundrissform, gilt: Gute Vorbereitung ist viel wert. Legen Sie also ganz zu Beginn der Recherchen die Grundkriterien ihres Wunschmobils fest. Passt das eingeplante Budget zu den gewünschten Vorstellungen von Grundriss, Motorleistung und Ausstattung? Wie viele Schlaf- und Gurtplätze soll der Gebrauchte haben? Auf welche Extras kann nicht verzichtet werden? Eine handschriftliche Liste von wünschenswerten und notwendigen Kriterien spart beim späteren Sichten der Angebote Zeit und Nerven. Abstriche von der Idealvorstellung sind besonders dann wahrscheinlich, wenn das Budget klein oder das fokussierte Modell besonders gefragt ist – eine gewisse Kompromissbereitschaft ist also von Vorteil.
Wer Kompromissbereitschaft beim Gebrauchtkauf zeigt, kann günstiger einkaufen
Flexibilität und Vernunft ist auch bei der Wahl der Bezugsquelle gefragt. Ein unkompliziertes Schnäppchen aus privater Hand oder doch der geprüfte Gebrauchte vom Fachhändler? Letzterer bietet nicht nur die zwölfmonatige gesetzliche Gewährleistung, sondern in der Regel auch eine umfassende Inspektion oder gar Aufarbeitung des vorher in Zahlung genommenen Gebrauchten.
Dass privat deswegen jedoch immer günstiger verkauft wird als beim Händler, ist nicht gesagt. Ein breit angelegter Vergleich von Angeboten mehrerer Händler online und vor Ort mit den Marktplätzen im Internet schafft Klarheit. Geht es dann schließlich an die Besichtigung des favorisierten Gebrauchten, sollten schon bei der Terminabsprache mehrere Details geklärt werden. Wichtig: Beide Seiten müssen genügend Zeit für Fragen und die Begutachtung des Fahrzeugs einplanen.
Vor dem Kaufvertrag steht ein gründlicher Gebraucht-Check
Ingolf Pompe, Nadine Scheufele
Darauf müssen Sie achten: Besonders teure Extras wie etwa eine Klimaanlage werden vor dem Kauf undbedingt getestet.
Einer Funktionsprüfung und einer ersten Probefahrt steht erst dann nichts im Wege, wenn Basisfahrzeug, Bordtechnik und Zubehör einsatzbereit sind. Praktisch für den Check am Fahrzeug sind neben robuster Kleidung auch kleine Helfer wie Taschenlampe, Digitalkamera und ein Notizblock. Lassen Sie sich vor Ort am Fahrzeug zunächst das ganze Wohnmobil von innen und außen zeigen. Den Gesamteindruck des Pflegezustands des Gebrauchten kann sowohl das geübte als auch ungeübte Augen rasch als gut oder schlecht einschätzen.
Im Anschluss daran empfiehlt es sich, Schritt für Schritt die promobil-Checkliste für den Gebrauchtkauf gemeinsam mit dem Händler oder Besitzer durchzugehen. Dazu gehört auch die Gewissheit der wichtigsten Lebensfunktion eines Reisemobils: die Dichtigkeit. Nicht nur alle Wartungsintervalle des Basisfahrzeugs, sondern auch die Dichtigkeitsinspektion muss regelmäßig durchgeführt und dokumentiert worden sein. Was bleibt, ist die Verhandlung über den richtigen Preis – freilich keine leichte Aufgabe, besonders bei vielen Extras.
Alles Wissenswerte zum Thema Gebrauchtkauf finden Sie in unserem Themenspecial „Gebrauchte Wohnmobile“ Dort lesen mehrere Gebrauchts-Checks zu einigen beliebten Wohnmobil-Modellen.
Was darf ein gebrauchtes Wohnmobil kosten? Beispielhafte Preise ausgesuchter Modelle, (nach Schwacke-Liste, Stand April 2012) finden Sie hier zum kostenlosen Download.
Gebrauchtmobile im Internet – hier werden Sie fündig
mobile.de – der größte Online-Anbieter von gebrauchten Fahrzeugen verfügt aktuell über rund 20.000 gebrauchte Reisemobile. In der erweiterten Suchmaske lassen sich nahezu alle Kritierien eingeben, die der eigenen Vorstellung entsprechen.
ebay.de – mit der eigenen Ebay-Motors-Sparte bietet das Auktionshaus sowohl Fahrzeuge jeglicher Art als auch eine ganze Reihe an Zubehör und Ersatzteilen an. Derzeit stehen eher ältere gebrauchte Reisemobile zum Verkauf, darunter Auktionen und Direktkäufe gleichermaßen. Die Mehrheit der Angebote stammen aus privater Hand.
caraworld.de – als größter exklusiver Marktplatz für Wohnmobile ist Caraworld besonders für geübte Augen und spezielle Fahrzeug- und Händlersuchen geeignet. Über 700 Reisemobil-Angebote sind aktuell abrufbar.
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