Profi-Tipp zur Wohnmobil-Reparatur: Löcher im GfK reparieren


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Ein Loch in der Heckschürze des Wohnmobils kann dauerhaft zu teuren Folgeschäden führen und zu Undichtigkeit. Es zu stopfen ist etwas aufwendiger als bei Rissen. Mit diesen Tipps klappt’s trotzdem.

Blech verbiegt sich, GfK bricht. Was das kleinere Übel ist, sei mal dahingestellt. Doch GfK kann man als Laie ohne Spezialwerkzeug wenigstens selbst flicken. In der letzten Folge ging es um Risse, diesmal um ein daumendickes Loch im Stoßfänger.


Dietmar Zonewicz, Profi auf dem Gebiet der Faserverbundtechnik, rät: “Nicht zu lange warten.” Durch die offene Stelle tritt Wasser ein, das das Material im Inneren aufweicht. Spätestens bei Winter-Frost sprengt das gefrorene Wasser gesunde Stellen auf. Verhindern kann das eine schleunige Reparatur.


Die Vorarbeit besteht aus Abkleben von Türen und dem sogenannten “Ausschäfften”. Das bedeutet, dass der Schaden v-förmig freigelegt wird. Wer keine Erfahrung mit einem Winkelschleifer hat, sollte besser mit einem Schleifpapier ans Werk gehen, das nicht zu grobkörnig sein darf.


Zum Unterfüttern des Lochs verwenden Profis Polyurethan-Schaum, ein ausgedientes Schleifpad taugt auch als Füllstoff. Bei der Wahl des Harzes, wie es in Reparatur-Boxen zur Auswahl steht, rät Zonewicz zu Polyester. Im Gegensatz zu Epoxidharzen ist es im Mischungsverhältnis mit Härter leichter zu mischen, stinkt dabei allerdings mehr. Mit dem Harz werden die Fiberglaszuschnitte aufgestrichen. Begonnen wird mit dem größten. Ist das Harz einen Tag ausgehärtet, wird die Reparaturstelle abgeschliffen und dann lackiert.


Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Reparatur finden Sie in der Bildergalerie


Checkliste: Das benötigen Sie, um ein Loch im GfK zu stopfen

  • 80er- oder 100er-Schleifpapier
  • Reparaturbox mit Härter
  • Schere
  • Abklebeband
  • Pinsel
  • Gummihandschuhe



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