Neues Basisfahrzeug Fiat Ducato: Assistenzsysteme – Salz in der Suppe?


Extras schmecken das Basisfahrzeug erst so richtig individuell ab. Neue Assistenzsysteme und Optionen unterstützen den Fiat-Ducato-Fahrer mehr denn je in Sachen Sicherheit und Komfort.

Die Konkurrenz von Mercedes und Ford hat zuletzt kräftig vorgelegt. Nun sputet sich der neue Fiat Ducato – intern Typ X 290 – vor allem bei den Assistenzsystemen wieder auf den neusten Stand zu kommen und so die Nummer eins bei Wohnmobilfahrern zu bleiben.
Das nun serienmäßige ESP – vom Mobilhersteller allerdings abwählbar – wurde in seiner Funktionsweise erweitert. Neben der Anti-Schlupf-Regelung, der Berganfahr-Hilfe und dem Bremsassistenten, kommt noch eine beladungsabhängige Überschlagsvermeidung hinzu. Ebenso wächst die Funktionalität der Traction-Plus-Option (ca. 95 Euro), die zusätzlich eine Bergabfahr-Hilfe umfasst. Bei mehr als acht Prozent Gefälle und weniger als 30 km/h ist sie zuschaltbar und hält dann das Tempo konstant. So behalten die Reifen auf rutschigem Untergrund so lange wie möglich die Haftung.



Viele elektronische Extras im neuen Fiat Ducato

Als neues Sicherheitsextra kommt ein Spurhalteassistent (ca. 450 Euro), der über eine Kamera oben an der Windschutzscheibe die Fahrbahn überwacht. Das Überfahren der Seitenlinie ohne aktivierten Blinker interpretiert das System als Ermüdung und warnt den Fahrer optisch und akustisch. In der Top-Version des Assistenten wird die Kamera außerdem für eine Verkehrszeichen-Erkennung genutzt, die Überholverbote und Geschwindigkeitsbegrenzungen im Display darstellt. Weiterhin ist eine Abblendautomatik inbegriffen, die bei Gegenverkehr von Fern- auf Abblendlicht umschaltet. Integrierten bleibt der Spurhalteassistent leider verwehrt.


Eine weitere hilfreiche neue Option ist die Reifenluftdruckkontrolle (ca. 140 bzw. 190 Euro). Sensoren in den Reifen überwachen den Fülldruck und melden dem Fahrer gegebenenfalls, welches Rad einen Druckverlust aufweist. Klasse: Das System ist sogar auch für Fahrgestelle mit Tandemachse verfügbar.


Eine neue Funktion gibt es künftig auch beim beliebten Tempomat. Er kann nun alternativ auch als Geschwindigkeitsbegrenzer eingesetzt werden, etwa wenn man ein Tempolimit keinesfalls überschreiten möchte. Allerdings gibt es diese Zusatzfunktion nur zusammen mit den 130- und 150- Multijet-Motoren, nicht bei den beiden anderen Aggregaten.


Moderner und vielseitiger zeigt sich das Werksangebot an Kommunikations- und Unterhaltungselektronik. In der Top-Version (ca. 1020 Euro) wird ein CD-Radio mit DAB-Empfang und Fünf-Zoll-Touchscreen inklusive Navigation angeboten. Smartphones und externe Datenspeicher können kabellos über Bluetooth verbunden werden. Auch eine Bedienung über Lenkradtasten (ca. 95 Euro) ist verfügbar.


Rückfahrkameras lassen sich ebenfalls an den Bildschirm anschließen. Bei Nutzung der Original-Heckkamera (ca. 275 Euro) für den Kastenwagen ist sogar noch eine Einparkhilfsfunktion integriert.


Neue Räder, neue Vorderachsfedern

Da nun auch die leichtere Ducato-Variante bis 3,5 Tonnen mit 16-Zoll-Rädern ausgerüstet werden kann, bietet Fiat ab Werk Leichtmetall-Felgen nur noch im größeren Format an – eine im auffälligen Zweifarbdesign für die Light-Version (ca. 540 Euro) und eine, eher klassische Felge für die schwerere Maxi-Variante (ca. 360 Euro).


Erst auf den zweiten Blick sicht- und spürbar wird dagegen eine andere neue Option. Die jetzt ab Werk erhältliche verstärkte Vorderachsfeder für das Maxi-Chassis (ca. 180 Euro), soll vor allem bei Integrierten helfen, dass sie vorn nicht zu tief einsinken und dabei an Fahrkomfort verlieren.


Bei dieser neuen Fiat-Menüauswahl kann man leicht auf den Geschmack kommen, so beispielsweise der traditionsreiche Wohnmobil-Ausbauer Westfalia.


Westfalia Amundsen 2015

Westfalia ist nicht nur einer der größten, sondern auch traditionsreichsten Kastenwagen-Ausbauer. Im Auftrag von Ford entsteht hier der Nugget und von Mercedes der Marco Polo. Kürzlich kamen für Citroën und Peugeot auch noch Ausbauten des Jumpy bzw. Expert hinzu. Komplett unter eigener Regie laufen daneben die Modelle Club Joker auf VW T5 sowie die Columbus- und Amundsen-Varianten auf Fiat Ducato. Während der Columbus mit optischen wie technischen Besonderheiten und Verfeinerungsmöglichkeiten wie etwa der Warmwasser-Fußbodenheizung lockt, bleibt der Amundsen konventioneller, zeichnet sich aber ebenso durch den markentypischen Ausbaustil aus. Zum Modelljahr 2015 bekommt sein Boden ein neues Dekor und die Sitzbank den Original-Fiat-Polsterstoff. Außerdem ist eine neues, kürzeres Modell für den Caravan-Salon geplant.



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