Leserfrage zu Grundriss-Ideen fürs Wohnmobil: Wie geht man richtig mit seinen Ideen um?


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promobil Leser Karlheinz Franzki hat eine Idee für einen neuartigen Wohnmobil-Grundriss entwickelt. Er fragt, wie er sie am besten mit einem Hersteller teilt, damit sie auch auf den Markt kommt. 


Ich habe eine Idee für einen Grundriss, den es bisher noch nicht auf dem Markt gibt. Wie kann ich diese Idee an einen Hersteller bringen und im Erfolgsfall auch am Gewinn teilhaben? 

Karlheinz Franzki, per E-Mail 


Wenn Sie eine gute Idee jemandem preisgeben, besteht natürlich prinzipiell die Gefahr des Ideenklaus. Darum wäre unser Tipp, entsprechende Unterlagen, die Ihre Idee beschreiben, zunächst bei einem Notar zu hinterlegen. Wenn Sie dann an einen potenziellen Partner herantreten, um die Idee vorzustellen, sollte außerdem Verschwiegenheit schriftlich vereinbart werden. Wird Ihre Idee dann trotzdem “geklaut”, haben Sie mit der notariellen Bestätigung zumindest einen gewissen Nachweis, dass Sie der Urheber der Idee sind. Einen besseren Schutz für geistiges Eigentum bietet ein Patent. Ein Grundriss ist aber nicht unbedingt patentierbar. Und selbst wenn, kann es eventuell schon durch kleinere technische Änderungen umgangen werden. 


Auch Reisemobilherstellern geht es oft so, dass die Ideen, die sie in neuen Produkten verwirklichen, nach ein, zwei Jahren auch beim Wettbewerber auftauchen – und häufig lässt sich wenig dagegen tun. Die Umsetzung einer Idee verlangt zunächst meist einen hohen finanziellen Aufwand mit der Gefahr des Scheiterns. Wenn der Hersteller dieses Risiko praktisch alleine trägt, will er im Erfolgsfall auch den Löwenanteil des Gewinns – deshalb sollten Sie sich nicht zu viel erhoffen. 



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