Kauf-Tipp günstige Campingbusse (2020): 25 Marken mit Modellen unter 40.000 Euro


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Von Adria bist Weinsberg – für weniger als 40.000 Euro bekommt man bereits einen Campingbus. promobil stellt 25 Marken vor, die Modelle auf Fiat, VW, Citroën und Co. zum Schnäppchen-Preis bieten. Plus: Tipps, worauf Sie achten müssen.

Ein Campingbus für unter 40.000 Euro – das klingt fast zu schön, um wahr zu sein. Wir zeigen 25 Marken, die günstige Kastenwagen-Ausbauten mit Bad bieten und Kompaktcamper in Bulliformat mit oder ohne Aufstelldach. Allerdings müssen Sie eines beachten: Bei den genannten Summen handelt es sich um Grundpreise.


Zu dem günstigen Preis der Fahrzeuge kommen (häufig) unvermeidliche Extras: Pakete, die wichtige Ausstattung wie etwa die Klimaanlage fürs Fahrerhaus enthalten, ein Sechs-Meter-Basisfahrzeug mit 130 PS samt 3,5 Tonnen Gesamtgewicht sowie die Frachtkosten bis zum Händler.


Unser Tipp: Ein detaillierter Vergleich lohnt sich! Die Preise für die oben genannten Posten fallen zum Teil sehr unterschiedlich aus. Rabattschlachten wie im Pkw-Handel darf man bei den gefragten Campingbussen übrigens nicht erwarten.


25 Marken mit günstigen Campingbussen

Eine Auswahl der günstigsten ausgebauten Kastenwagen, die es derzeit auf dem Markt gibt.


Adria


Clever Campen Campingbus-Bestseller

Ingolf Pompe, Archiv
Adria Twin

Adria darf sich zu den Pionieren dieser Kategorie zählen. Der Adria Twin ist ein Klassiker, dessen Ausstattung und Preise im Lauf der Jahre allerdings immer weiter gestiegen sind. Einen Grundpreis ab 38.399 Euro haben aktuell noch zwei Querbettmodelle der günstigeren Twin-Axess-Serie auf Citroën Jumper Basis: Der Adria Twin Axess 540 SP ist 5,41 Meter lang, der Adria Twin Axess 600 SP misst 5,99 Meter Länge. In der Praxis wird es teurer, weil Adria serienmäßig schwächere Motoren vorsieht, wichtige Extras in ein 3000-Euro-Paket verpackt und Frachtkosten obendrauf kommen. Zur neuen Saison hat Adria den Möbelbau des Axess modernisiert und attraktiver gemacht.


Tipp: Besonderheit des Twin Axess 600 SP Family: Mit zwei Doppelbetten übereinander ist der BUs für vier Personen tauglich. Sein Grundpreis: 40.499 Euro. Das Sondermodell Twin All-In 600 SP gibt es mit viel Sonderausstattung wie etwa einer Solaranlage, Markise, beheizbarem Abwassertank, Fliegenschutztür, Tempomat und Rückfahrkamera ab 41.999 Euro.



Vergleichstest Adria Twin Van Tourer

Vergleichstest

Van-Tourer 600 D vs. Adria Twin Supreme 600 SPB

Zwei Ducato-Campingbusse im Test

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Ahorn Camp


Clever Campen Campingbus-Bestseller

Ingolf Pompe, Archiv
Ahorn Camp Van

Ab 37.700 Euro bietet die Handelsmarke den Van auf Renault-Basis. Der Ahorn Van 550 und der Ahorn Van 620 basieren auf dem Renault Master mit 135 PS und haben ein Serienhochdach. Im Heck beherbergen sie entweder Querdoppel- oder Längseinzelbetten. Der Van stammt aus der Produktion des italienischen Herstellers Rimor. Anders als die aufgebauten Reisemobile lässt sich Ahorn Camp die Kastenwagen nicht in Italien, sondern in einem französischen Werk ausbauen. Die französischen Renault-Transporter als Basisfahrzeug gelten in der deutschen Reisemobilbranche als exotisch, dennoch kann der Renault in allen wichtigen Punkten mit dem gängigen Fiat Ducato mithalten. Beispielsweise hat der Campingbus einen modernen SCR-Katalysator mit AdBlue-Einspritzung.


Der Kompaktcamper Ahorn Camp Van City ist ein ausgebauter 5 Meter langer Renault Trafic mit 120 PS. Er hat ein elektrisches Aufstelldach und einen typisches California-Layout. Sein Grundpreis: 39.500 Euro.



Ahorn Camp Van 620

Einzeltest

Ahorn Camp Van 620 (2020) im Test

Solider Campingbus auf Renault Master

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Tipp: Die Renault Master-Karosserie nicht ganz so gut für den Einbau von Querbetten geeignet. Die Liegefläche im Ahorn misst 1,91 Meter in der Länge und setzt Großgewachsenen daher gewisse Grenzen. Serienmäßig sind Kompressorkühlschrank und Dieselheizung.


Alpin Camper



Peugeot Alpin Camper

Neuheiten

Peugeot Alpin Camper (2020)

Hochdach-Kombi Peugeot Partner als Campervan

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Platz ist in der kleinsten Hütte – so könnte das Motto der Campingbusschmiede Alpin Camper lauten, die in Lenggries im bayrischen Voralpenland beheimatet ist. Gemütlich wie in einer Berghütte fühlt man sich auch in den Ausbauten. Dach und Wände sind dabei in der Regel mit grauem Filz ausgeschlagen. Die Sperrholzmöbel mit Schichtstoff-Oberfläche lassen sich ganz nach Gusto in verschiedenen Farben ordern – gerne auch unterschiedliche für Korpus und Fronten. Die Modelle heißen wie ihre Basisfahrzeuge. Der Peugot Alpin Camper basiert auf dem Hochdach-Kombi Peugot Partner und kostet ab 36.000 Euro.


Der Nissan NV 200 als Basisfahrzeug ist bei Alpin Camper schon ein Klassiker, da der kleine Zwei-Personen-Bus trotz seiner kompakten Abmessungen einen relativ großzügigen Innenraum bietet und zu einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis angeboten werden kann. Außerdem gibt es ihn für E-Mobilitäts-Vorreiter auch in einer rein elektrisch angetriebenen Variante.


Tipp: Weitere Ausbauten werden für den Peugeot Partner und die VW Modelle Caddy und T6 angeboten. Allen gemein ist die Längsbank, die sich am Abend zum Doppelbett wandeln lässt. Anders als beim NV 200, Partner und Caddy steht beim T6 der Küchenblock im Heck, während rechts eine Durchlademöglichkeit, etwa für Fahrräder, bleibt.


BS Camperwerk


Camperwerk Premium (2020)

Camperwerk
Camperwerk Premium

Die vier Modelle von BS Camperwerk sind Vorschläge, die als Diskussionsgrundlage dienen. Bei dieser Campingbus-Manufaktur, die auf VW-Transporter spezialisiert ist, hat man immer ein offenes Ohr für individuelle Anpassungen nach Kundenwunsch bis hin zu ganz frei entworfenen Ausbauten von Kastenwagen jeglicher Art. Die vier vorgeplanten Modelle nutzen alle den VW T6 mit kurzem oder langem Radstand, Aufstell- oder Hochdach. Ihr Grundpreis beginnt bei 39.250 Euro.


Tipp: Offroad-Fans aufgepasst – BS Camperwerk kann Campingfahrzeuge in puncto Basis und Ausbau auf Offroad-Tauglichkeit trimmen!


Campmobil Schwerin


AS VW CADDY TSI 1.0

JAN BÜRGERMEISTER
Selbst ein Hochdach-Kombi wie der VW Caddy kann zum Campingfahrzeug umgerüstet werden.

Eine Alternative zum Standardgrundriss mit Möbelzeile links kommt von Campmobil aus Schwerin. Der Hersteller baut VW Transporter aus, die vier Modellvarianten mit Winkelküche im Heck starten allerdings erst bei etwa 55.000 Euro. Neben VW-T6-Bussen bietet Campmobil Schwerin das Modell Tramp an, das auf dem Hochdachkombi VW Caddy basiert. Der Minicamper setzt auf eine Möbelzeile rechts, die eine kleine Küche, Staufächer und einen Klapptisch beinhaltet. Gegenüber sitzt man auf einer langen Längsbank, die für die Nacht zu einem Einzel- oder schmalen Doppelbett umgebaut werden kann.


Tipp: Wem ein Hochdach-Kombi als Kompaktcampingmobil reicht, der kann mit dem Tramp schon für unter 30.000 Euro einsteigen.


Campster/Vanster

Der Campster schlug ein wie eine Bombe auf dem Reisemobilmarkt. Der kompakte Campingbus ist mit 39.699 Euro vergleichsweise günstig und bietet im Kern alles, was ein Kompaktcamper bieten sollte. Basisfahrzeug ist der Citroën Spacetourer. Hersteller ist die Firma Freizeit und Sport GmbH aus dem bayerischen Ainring. Oder mit anderen Worten: der Marktführer im Kastenwagensegment, die Marke Pössl.



Pössl Campster (2019)

Einzeltest

Pössl Campster im Praxistest

So bewährt sich der Campervan in Alltag und Urlaub

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Seine Verarbeitung ist dem Preis entsprechend. Und dabei durchaus gut. Der Campster hat eine Küche mit einem Kocher und einem Spülbecken. Die Wasserkanister sind im Küchenmöbel untergebracht und herausnehmbar. Alles einfach, aber praktisch gehalten. Der Küchenblock ist optional herausnehmbar, wenn man länger irgendwo stehen möchte oder den Möbelblock im Alltag nicht mit spazieren fahren will. Was bei einem Campingbus nicht fehlen darf, ist das Aufstelldach. Das Bett darin lässt sich nach oben klappen, so hat man im Campingbus Stehhöhe, zum Beispiel wenn man kochen möchte. Im Campster ist die hintere Schlafbank serienmäßig, sie lässt sich außerdem herausnehmen. Wer noch mehr Plätze benötigt, kann weitere Einzelsitze ergänzen. Ausgebaut wird er beim Hersteller Dethleffs in Isny im Allgäu.



Pössl Vanster (2020)

Neuheiten

Pössl Vanster (2020) – Campervan unter 30.000 Euro

Nach dem Campster kommt der Vanster

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Den neuen Vanster baut Pössl im eigenen Werk in Vielbrunn. Ihn gibt es sehr günstig bereits unter 30.000 Euro auf Basis des Citroën Jumpy Kombi. Die erwartet hohen Stückzahlen des Campingbusses machen solch einen Preis möglich. Dafür ist die Ausstattung relativ überschaubar. Für das Geld bekommt man einen Jumpy mit Drehkonsolen, also drehbaren Vordersitzen, samt einem Aufstelldach mit Bett. Wer den Vanster zu einem Reisevan aufwerten möchte, kann ein Campingbett für im Fahrzeug dazuordern sowie Campingboxen für die Ladefläche. Sie verfügen dann über ein kleines Waschbecken und einen Kocher.


Tipp: Wem der Jumpy zu einfach ist, bekommt den Vanster auch auf Basis des Citroën Spacetourer mit Wandverkleidungen und Teppich. Hier startet der Grundpreis dann bei 31.999 Euro.


Carado



Der erste Campingbus von Carado zeigt in der 5,40 Meter kurzen Variante, wie die Einsteigermarke in diesem Segment künftig mitmischen will.

Einzeltest

Der erste Campingbus von Carado

Carado Vlow 540 im Test

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Routiniert gefertigte Serienprodukte mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis erhält man von der Marke Carado aus der Erwin Hymer Group. Die vier Modelle Carado Vlow auf Basis des Fiat Ducato sind dabei bis auf die Außen- und Innendekors identisch zu den Campingbussen der Schwestermarke Sunlight. Alle vier Klassiker vom kurzen Querbettmodell 540 bis zum langen Längsbettwagen 640 sind vertreten und bleiben unter der 40.000-Euro-Grenze.


Der günstigste ist der kurze Carado Vlow 540 mit 5,41 Metern Länge. Er kostet 34.999 Euro und setzt auf ein Doppelbett quer im Heck, wie einige der größeren Varianten. Dafür fallen andere Bereiche wie Bad und Küche etwas kompakter aus. Um komplett reisefertig zu werden, benötigt der Bus zumindest das Basic-Paket mit Duschausstattung, Fliegengittertüre und Drehplatte für die Tischerweiterung an der Sitzgruppe für 1.499 Euro und das Chassis-Paket für gut 2.000 Euro mit Tempomat, Fahrerhaus-Klimaanlage und Beifahrer-Airbag. Empfehlenswert ist auch der 140-PS-Motor für die Fiat-Basis mit 949 Euro Aufpreis.


Tipp: Das besondere am Carado Vlow ist, dass er nahezu ohne Besonderheiten auskommt und sich so äußerst mehrheitsfähig gibt. Praktisch sind die relativ großen Kleiderschränke, weniger geglückt ist die geringe Stehhöhe im Bad. Als Designalternative kommt der baugleiche Sunlight Cliff in Frage.


Challenger/Chausson



Challenger V114 Campingbus (2020)

Neuheiten

Challenger / Chausson Vans für 2020

Fiat-Kastenwagen mit Panoramadach

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Die französische Marke gehört zur Trigano-Gruppe, zu der auch Anbieter wie Roller Team und Mobilvetta, aber auch die deutschen Hersteller Karmann Mobil und Eura Mobil gehören. Gefertigt werden die Challenger-Ausbauten in Italien, im zentralen Campingbuswerk der Gruppe – und sind baugleich zu den Modellen der Schwesternmarke Chausson. Acht Kastenwagenmodelle sind im Programm. Vom 5,41 Meter langen, kompakten Querbettgrundriss über eine Doppelstockbettvariante für Familien und damit mit vier Schlafplätzen bis zum komfortablen 6,36 Meter langen Einzelbetten-Ausbau. Der kleinste Grundriss kostet ab 36.990 Euro, die mittleren mit 5,99 Meter lange bei 37.990 bzw. 38.990 Euro. Nur der größte Grundriss liegt knapp über 40.000 Euro.


Tipp: Dass die Franzosen acht Modelle in der Preisliste führen, muss man insofern relativieren, als es sich um vier Grundmodelle handelt, die es jeweils zusätzlich in einer Road-Edition gibt. Diese Sondermodelle verfügen über ein sogenanntes VIP-Paket, das normal 4.000 Euro kostet – der Aufpreis zum Edition-Modell beträgt dagegen nur die Hälfte. Damit kosten zwei von vier Road-Edition-Modellen unter 40.000 Euro.


Clever Van



Clever Van Celebration (2020)

Neuheiten

Clever Campingbusse Modelljahr 2020

Vandeo, Move und vier Sondermodelle

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Clever Vans ist eine Marke der Pössl-Gruppe, die unter dem Namen Freizeit und Sport GmbH firmiert. Doch bei den Grundrissen, dem Marketing, dem Vertrieb und der Fertigung geht die Clever-Mannschaft weitgehend eigene Wege – was sie zu einer interessanten Pössl-Alternative macht.


Obwohl die Marke wirtschaftlich mit Pössl verbunden ist, hat sie eine eigene Produktionsstätte in Ungarn. Diese Fertigung erlaubt eine für die Preisklasse enorme Individualität. Clever-Käufer können unter allen Karosseriefarben der Basisfahrzeuge sowie vielen unterschiedlichen Möbeldekoren und Polsterstoffen wählen. Hinzu kommen Sonderausstattungen, die weit über das übliche Maß hinausgehen. Clever liefert etwa zwei Einzelsessel statt einer hinteren Bank und bietet darüber hinaus einen zusätzlich montierbaren Sitz an, was Familien entgegenkommt.


Clever Vans hat ganz verschiedene Grundrisse im Repertoire, die häufig speziell und scharf auf eine Zielgruppe und ihre Bedürfnisse ausgerichtet sind. Sei es für ältere Paare mit hohem Komfortanspruch oder für Familien, die trotz der kompakten Maße eines Kastenwagens mit vier bis sechs Personen praxisgerecht untergebracht sein wollen. Beispielsweise gibt es für das Fahrerhaus eine Zweiersitzbank, die sogar drehbar ist, oder einen klappbaren Zusatzsitz mit Gurt im Gang. Weitere Schlafplätze lassen sich optional durch ein Aufstelldach für unter 4.000 Euro schaffen. Ein Argument für Clever sind die günstigen Preise.


So startet der Clever Cleverly 540 auf Citroën bereits ab 33.990 Euro. Der neue Move startet bei 37.990 Euro. Der Clever Tour und der Celebration als gut ausgestattetes Sondermodell jeweils bei 38.990 Euro. Die Modelle For II und Roomer liegen mit einem Grundpreis von 39.990 Euro knapp unter der 40.000-Euro-Grenze.


Tipp: Ein Aufstelldachcamper, der an Pössls Vanster angelehnt ist, ist der Vandeo auf Jumpy-Basis. Sein Grundpreis liegt bei 34.990 Euro. Auf dem Caravan Salon 2019 wurde ein Prototyp angeboten, bestellbar soll das Serienfahrzeug noch dieses Jahr sein.


Discarvery


Discarvery

Discarvery
Discarvery

Mitten in Bochum findet man die Campingbus-Manufaktur namens Discarvery. Vanbus, Schlafbus und Wohnbus heißen ihre Kreationen auf Basis des VW T6, die preislich bei 37.690 Euro starten. Dabei legt der kleine Anbieter eine hohe Flexibilität an den Tag, weil er nicht nur Neufahrzeuge campingfähig macht, sondern auch Gebrauchte verkauft, meist die, die in der eigenen Vermietung liefen.


Tipp: Derzeit bietet Discarvery ein Sondermodell „Edition“, das voll ausgestattet für 42.400 Euro und damit zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis angeboten wird.


Easy Camper



WOF Camper VW T6

Neuheiten

Günstige Campingbusse auf der CMT 2018

VW T6-Ausbauten unter 40.000 Euro

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Zu einem Einstiegspreis von unter 39.990 Euro bekommt man bei Easy Camper bereits einen voll eingerichteten VW T6. Ausgebaut werden die Busse in Polen, konzipiert und betreut in Deutschland. Basis ist der VW T6 in der nackten Nutzfahrzeugvariante, so lassen sich vergleichsweise niedrige Grundpreise verwirklichen.


Tipp: Zwei Grundrisse gibt’s derzeit im Programm. Der Easy Camper Classic hat eine Zweiersitzbank und Möbelzeile recht, der Easy Camper Premium eine Dreierbank und schlankem Küchenmöbel links.


Forster



Forster Van 541 HB (2020)

Neuheiten

Forster Van (2020): Neue Baureihe

Ducato-Campingbus ab 36.300 Euro

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Forster gehört zu den Marken, die den Aufschwung der letzten Jahre voll ausgekostet haben; allerdings ohne Vans. Für 2020 kommen sie nun umso massiver gleich mit vier Modellen. Die Tochtermarke von Eura Mobil bietet mit dem Forster V541 HB ab günstigen 36.300 Euro einen Querbett-Campingbus auf Fiat Ducato an. Die zwei Sechs-Meter-Querbett-Grundrisse (einer mit Doppel-Stockbett) kosten ab 37.900 Euro.


Tipp: Ein Kastenwagen mit 6,36-Meter-Länge und Einzelbetten unter 40.000 Euro? Mit dem Forster V 636 EB mit 3,5 Tonnen Gesamtgewicht ist das möglich. Er ist ab 39.900 Euro zu haben.


Globecar


Globecar Globestar 640 SG (2019)

Dominic Vierneisel
Globecar Globestar

2004 wurde Globecar als Schwestermarke von Pössl ins Leben gerufen. Ihre Entstehung verdankt die Marke einer vertriebspolitischen Entscheidung. Denn die Globecar-Modelle sind nahezu baugleich zu den Produkten von Pössl. Mit zwei Marken war es aber möglich, zwei Händlernetze parallel aufzubauen. Unterscheiden lassen sich die Fahrzeuge praktisch nur an abweichenden Außen- und Innendekors und eventuell kleineren Differenzen bei der Serienausstattung. Die günstigsten Modelle starten bei 35.999 Euro.


Tipp: Wer eigentlich einen Pössl kaufen möchte, aber nur einen Globecar-Händler in der Nähe hat, kann getrost zugreifen. Unter 40.000 Euro wird man bei den Modellen auf Basis Citroën Jumper oder Peugot Boxer fündig. Roadscout R und Globescout kosten ab 39.599 Euro. Der Summit 540, Summit 600 und Summit Prime 540 liegen unter der 40.000-Euro-Marke, egal ob auf Fiat, Citroën oder Peugot-Basis.


Nordvan


Nordvan

Nordvan
Nordvan

Seit 2014 gibt es die Marke Nordvan, ansässig im schleswig-holsteinischen Neumünster. Seit der Gründung hat sich das Unternehmen so weit vergrößert, dass es heute rund fünf Fahrzeuge pro Woche fertigt. Der Ausbauer ist dabei insbesondere auf Volkswagen-T6-Ausbauten spezialisiert.


Der Grundriss der Nordvan-Modelle folgt im Grunde dem typischen Muster mit Möbelzeile links, umklappbarer Schlafsitzbank und Aufstelldach mit Bett. Der Ausbauer ist jedoch insbesondere für sein L-Küchen-Konzept bekannt. Dabei ragt die Küchenzeile hinter dem Fahrersitz in den Wohnraum hinein. Ein schwenkbarer Fuß für den einsetzbaren Tisch ist an der Schlafsitzbank nahe der Schiebetür befestigt. Wer einen ausgebauten T6-Camper ohne Gasanlage wünscht, kann bei Nordvan seinen Bulli auch mit Induktionskochplatte und Kraftstoff-Heizung bestellen.


Tipp: Die günstigen VW-T6-Ausbauten von Nordvan heißen Comfort HS und Comfort HSA für 36.900 Euro. Den HS-Sport-Ausbau für 34.900 Euro gibt’s auf VW T6 oder Mercedes-Vito-Basis. Neben Neufahrzeugen baut der Hersteller auch vom Kunden angelieferte Gebrauchtfahrzeuge aus.


Pössl



Premiere Pössl Summit 541

Neuheiten

Pössl Summit 540 (2020)

Der kleinste der Summit-Baureihe

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Mit günstigen Campingbussen auf Fiat Ducato & Co. hat Pössl den Campingbus-Markt einst revolutioniert. Heute gibt es ein breites Modellangebot von der Einsteiger- bis zur Mittelklasse.


Peter Pössl hatte Mitte der 90er Jahre die Idee, Peugeot-Boxer-Kastenwagen günstig in Slowenien einzukaufen und gleich vor Ort ausbauen zu lassen und damit Campingbusse mit praktisch konkurrenzlosem Preis-Leistungs-Verhältnis auf den Markt zu bringen. Das Konzept ging auf. Schnell hat sich herumgesprochen, dass bei Pössl zwar einfach, aber praxisgerecht ausgebaute Campingbusse zu einem Preis zu haben sind, für den man andernorts kaum den leeren Transporter bekommt.


Nach ersten Modellen mit Hecksitzgruppe entstanden bald auch die ersten Varianten mit Halbdinette-Sitzgruppe vorn, Bad und Küche in der Mitte und festem Querbett im Heck – eine Aufteilung, die sich schnell zum absoluten Grundriss-Bestseller entwickelte. Auch wenn die Pössl-Macher, -Besitzverhältnisse und -Produktionsstätten heute andere sind als früher, bleibt die Marke der Schrittmacher in diesem Campingbussegment. Das Modellprogramm wurde über die Jahre immer weiter ausgebaut und verfeinert. Dabei hat man immer wieder auch neue Lösungen eingeführt, die sich oft früher oder später bei vielen Campingbusmarken wiederfanden – etwa das Fliegengitter an der Schiebetür, das zusätzliche Aufstelldach oder die Dusche im Gang.


Heute gliedert sich die Modellpalette von Pössl in zwei Baureihen. Die D-Line umfasst günstigere Modelle mit Original-Blechhochdach, die bei Dethleffs in Isny vom Band rollen. Etwas höher angesiedelt sind die H-Line-Modelle mit GfK-Schlafhochdach, die in der Manufaktur Heinrich ausgebaut werden – einem Betrieb, in dem einstmals die Campingbusse der Marke Concorde entstanden. Dort wird auch weiterhin der Pössl-Dauerbrenner Concorde Compact mit Hochdach gefertigt und über das Händlernetz vertrieben.


Neu im Modelljahr 2020 ist bei Pössl neben dem Jubiläumsmodell Trenta die Summit-Prime-Baureihe in drei Längen. Highlight ist dabei das aufstellbare Panorama-Dachfenster.


Tipps: Zu den günstigsten Campingbussen bei Pössl zählen die Modelle Roadcamp und Roadcamp R ab 37.999 Euro, 2 Win und 2Win R ab 38.999 bzw. 39.999 Euro. Summit 540 und Summit 540 Prime für 35.999 bzw. 37.999 Euro, Summit 600 und Summit 600 Plus ab 39.499 Euro.


Reimo



40 Jahre Reimo Sondermodell

Neuheiten

Reimo Campingbusse 2020

VW-Sondermodell, E-Vito und neues Hubdach

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Dieses Jahr feiert Reimo sein 40. Jubiläum. Seit Jahrzehnten finden Selbstausbauer hier ein breites Angebot an Ausbaumaterialien und Komponenten für ihre Campingbusausbauten in Eigenregie. Das Spektrum reicht dabei von einzelnen Möbelmodulen bis hin zu kompletten Ausbausätzen für verschiedenste Basisfahrzeuge.


Auch wer lieber „schlüsselfertig“ kauft, findet eine breite Modellauswahl – für den VW-Bus, VW Caddy und Crafter, Ford Transit Custom, Renault Trafic sowie Mercedes Vito und Sprinter. Preise unter 40.000 Euro bieten die beiden VW-Caddy-Ausbauten VW Caddy Active KR ab 22.990 Euro und der VW Camp Caddy Maxi ab 33.990 Euro.


Tipp: Einen VW T6.1-Ausbau ab 34.990 Euro bietet der Reimo Bike & Surf. Der Kombi mit kurzem Radstand ohne Aufstelldach hat ein Maxibett mit einer Liegefläche von 198 x 125/160 Zentimeter. Mit Modulen wie dem Textilschrank oder dem Küchenmodul cooky mit Kühlbox und Kocher wird das Fahrzeug zum vollwertigen Campingfahrzeug.


Roadcar


Clever Campen Campingbus-Bestseller

Ingolf Pompe, Archiv
Roadcar R

Die preisgünstige Tochtermarke von Pössl, die es seit 2015 gibt, stützt sich auf vier Modelle. Gefertigt werden die Fiat-Ducato-Ausbauten – trotz niedrigem Preisniveau – im sächsischen Capron-Werk, wo sonst vor allem Carado- und Sunlight-Modelle entstehen. Die Modelle sind auch auf Citroën Jumper erhältlich.


In die neue Saison startet Roadcar bei allen seinen Modellen mit einem komplett überarbeiteten Interieur. Hierfür setzt der Ausbauer nun auf einen moderneren Stil mit hellem Holzdekor und neuen Böden in dunkler Steinoptik. Dazu passend sind die Oberflächen an der Küchenzeile sowie auf der erweiterbaren Tischplatte. Abgerundet wird der Look mit hellen Fronten und einem geradlinigen Möbelbau.


Künftig findet sich bei allen Roadcar-Modellen der 90-Liter-Kühlschrank am Küchenblock stirnseitig an der Schiebetür. Der Zweiflammkocher kommt mit Piezozündung. Bis auf das kurze 5,40-Meter-Modell erhalten die Campingbusse eine neue Nasszelle mit mehr Platz und einem Fenster. Neu ist ebenso der danebenliegende Kleiderschrank. Außerdem können Roadcar-Interessenten künftig ihren Campingbus auch auf Citroën-Basis ordern. Alle vier Modelle liegen unter 40.000 Euro, das günstigste ist der R 540 ab 33.999 Euro. Serienmäßig zur neuen Saison ist bei allen Modellen eine Klimaanlage an Bord.


Tipp: Ganz neu für das Jahr 2020 ist der Roadcar R 601, in dem dank zusätzlichem Hubbett im Heck bis zu vier Personen übernachten können. Grundpreis: 36.299 Euro.


Roller Team


Roller Team Livingstone K2 (2020)

Bartosch
Roller Team Livingstone K2

Die Marke Roller Team gehört zum Trigano-Konzern – daher die Ähnlichkeiten zu Modellen von Challenger, Chausson und Karmann. Aktuell gibt es sechs Campingbus-Grundrisse in drei Längen. Die Livingstone genannten Modelle basieren alle auf dem Fiat Ducato und haben einen Grundpreis zwischen 35.790 und 39.390 Euro.


K2 nennt sich die kürzeste Livingstone-Variante mit 5,41 Meter Länge und kompaktem Querbett im Fond. Für den 6-Meter-Ducato bietet Roller Team vier Grundrisse: 2, 4, 5 und 6. Bis auf den Livingstone 6, der mit Längsbetten im Heck und Raumbad kommt, sind die anderen drei Campingbusse klassisch mit Querbett ausgestattet, wobei der Roller Team Livingstone 5 sogar zwei Doppelbetten übereinander im Heck mitbringt. Bleibt noch der 6,36 Meter lange Duo mit Längseinzelbetten. Vier der sechs Modelle gibt es außerdem in der exklusiveren Ausstattungsvariante Advanced, die unter anderem in der Küche eine Mineralwerkstoff-Arbeitsplatte vorsieht.


Tipp: Zum Modelljahr 2020 bietet Roller Team ab sofort ein optionales Skyroof, ein Panorama-Dachfenster über dem Fahrerhaus. In der Basisversion bekommen die Livingstone-Busse an dieser Stelle anstatt des Dachstaukastens drei flache Taschen, die so ebenfalls die Kopfstoßgefahr verringern.


Skycamper


Skycamper (2020)

Andrea Gaspar-Klein
Skycamper

Zwischen Hamburg und Lübeck ist der Campingbusbauer Skycamper zu Hause. Die Linauer Firma hat sich auf den Ausbau von VW T5 und T6 spezialisiert, bietet zudem Komplett- und Gebrauchtwagen an. Kunden können zwischen verschiedenen Ausbautypen wählen, die immer einen verschiebbaren Tisch enthalten, einen Spülschrank samt zwei 12-Volt-Steckdosen und ein Bett. Aufstelldächer können ab 4.990 Euro nachgerüstet werden. Diese Möglichkeit bietet Skycamper auch für Mercedes Vito und Viano an.


Tipp: VW T6 als Campervan mit Wohnausbau gibt es bei Skycamper bereits ab 34.990 Euro, ab 39.990 Euro kommt sogar ein Aufstelldach mit dazu.


Sunlight Cliff



Sunlight Cliff 600 (2019)

Einzeltest

Sunlight Cliff 600 im Praxistest

Vanlife-Trip nach Andalusien

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Im Jahr 2004 entstand Sunlight unter dem Dach des Herstellers Dethleffs als Günstigmarke. Der Produktionsstandort ist seit 2006 das Capron-Werk in Neustadt/Sachsen, dort entstehen auch die Fahrzeuge der Schwestermarke Carado, mit weitgehend identischen Modellen. Sunlights Markenzeichen: das junge, sportliche Image und der günstige Preis.


Die Campingbusse namens Cliff baut Sunlight seit 2017. Sie sind baugleich zu den Carado-Vlow-Modellen. Für 2020 gibt es vier Grundrisse von 5,41 bis 6,36 Metern Länge, alle basieren auf dem Fiat Ducato, haben mindestens zwei Schlafplätze, ein Kompaktbad und eine Stehhöhe von 1,90 Metern. Der Cliff 601 eignet sich dank Doppelstockbetten im Heck sogar für bis zu vier Personen – plus Notschlafplatz in der Sitzgruppe.


Tipp: Der Paarlauf der Hymer-Töchter Carado und Sunlight setzt sich bei den Campingbussen nahtlos fort. Optische Eigenheiten und das getrennte Händlernetz unterscheiden den Cliff vom Carado Vlow. Alle Sunlight Cliff Modelle kosten zwischen 34.999 und 37.999 Euro Grundpreis.


Sun Living


Sun Living V-Series (2020)

Andrea Gaspar-Klein
Sun Living

Die Tochtermarke von Adria aus Slowenien bringt günstige Freizeitfahrzeuge auf den Markt, darunter als V-Serie zwei Campingbusse auf Fiat-Ducato-Basis ab 37.999 Euro. Der V 60SP ist ein klassischer 6-Meter-Kastenwagenausbau mit Bad und Querbett im Heck. Der V 65SL ist 6,36 Meter lang und hat neben der Sitzgruppe vorne noch ein zusätzliches Wohnzimmer an Bord. Wie das geht? Die Einzelbetten hinten können tagsüber zu zwei Längssofas umgebaut werden. Optional gibt’s zudem eine Hängematten-Lösung für weitere Schlafplätze.


Tipp: Die Zweitmarke von Adria will gezielt ein jüngeres und preissensibleres Publikum ansprechen. Das gelingt auch durch neue Ideen: Die Betten des V 65 SL können ebenso als zweite Sitzgruppe genutzt werden. Gegen 299 Euro Aufpreis bekommt man ein Hängemattenbett, das darüber angebracht wird. Sonst ist die Auswahl an Extras auf das Nötigste beschränkt.


Weinsberg



Dauertest Weinsberg Caratour 541 MQ

Einzeltest

Weinsberg Caratour 541 MQ im Dauer-Test

Abschlussbericht nach mehr als 20.000 Kilometern

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Bereits seit fünfzig Jahren bietet die Tochtermarke der Knaus-Tabbert-Gruppe ausgebaute Kastenwagen auf Fiat-Basis an. Für 2020 hat Weinsberg acht Grundrisse seiner Baureihen Carabus und Caratour im Angebot. Die beiden Kastenwagen-Baureihen unterscheiden sich vor allem in der Ausstattung: Der Caratour hat nur das an Bord, was man tatsächlich benötigt, der Carabus bietet mehr Komfort. Die Möbeldekore sorgen stilistisch für eine Trennung: hier edle Ulme, dort helle Akazie. Die Ducato-Busse liegen zwischen 5,41 und 6,36 Metern Länge.


Tipp: Das einzige Modell unter 40.000 Euro ist der Weinsberg Caratour/Carabus 540 MQ ab einem Grundpreis von 38.650 Euro.


Westfalia


Westfalia Amundsen 540

Westfalia
Seit 2014 im Angebot: Der Westfalia Amundsen 540 auf Fiat Ducato.

Von der Pferdekutschen-Schmiede aus dem Jahr 1844 wandelte sich das Unternehmen zur Mutter des modernen Campingbus-Ausbaus. Auf Kundenwunsch entwickelte Westfalia im Jahr 1951 eine Campingbox für den VW T1. Bis einschließlich der vierten Transporter-Generation war der Hersteller maßgeblich an der Entwicklung des California beteiligt – dann nahm VW den Ausbau in die eigenen Hände. Seit 2011 gehört Westfalia zur französischen Rapido-Gruppe. Mittlerweile bietet die Marke ein eigenes, umfangreiches Portfolio, kooperiert aber parallel weiter eng mit den Automobilherstellern.


Tipp: Besonders günstig ist der ausgebauten Fiat Ducato namens Amundsen, der bereits ab 39.890 Euro ab Werk verkauft wird.


X-Go


X-Go Campingbus (2020)

Palmowski
X-Go

Aus Italien stammen die Campingbusse der Marke X-Go, einer Tochtermarke des Herstellers Rimor. Neben preiswerten Teilintegrierten und Alkovenmobilen bietet die Günstigmarke ausgebaute Fiat Ducato zum Schnäppchenpreis. Interessant für Familien: der X-Go Van 5, der im Gegensatz zum X-Go Van 2 mit klassischem Querbett-Grundriss auf zwei Doppelbetten übereinander setzt und so bis zu fünf Schlafplätze bietet. Erhältlich sind die X-Go-Modelle beim Reisemobil-Zentrum Palmowski in Bielefeld und Magdeburg.


Tipp: Die Preise für den X-Go X-Van starten bei 33.999 Euro.


Zooom

Individuelle Reisemobile baut die Manufaktur aus Bayern bereits seit 1998. Neben Individualausbauten hat Zooom derzeit drei Serienmodelle im Portfolio, eines davon auch auf Basis des elektrisch angetriebenen Nissan e-NV 200. Den Dacia Dokker verwandelt der Hersteller mit einem Dachzelt zum Camping-Pkw mit vier Schlafplätzen. Außerdem vertreibt Zooom Drehkonsolen für diverse Kastenwagen und Hochdach-Kombis – zum Selbstausbau oder zum Einbau in Merching/Bayern oder in Erkrath bei Düsseldorf.


Tipp: Das günstigste Hochdach-Camper-Modell auf Basis Dacia Dokker kostet ab 24.000 Euro.


Woher kommen die günstigen Campingbusse?

Wenn es um preiswerte Busse geht, darf der Name Peter Pössl nicht fehlen. Länger als ein Vierteljahrundert ist es her, dass er seinen ersten Kastenwagen ausbaute, um 1996 den ganz großen Coup zu landen. „Schon fast geschenkt“ betitelte promobil damals die Premiere des Pössl Duo Van. Mit Komplettausbau kostete er genau 45.885 Mark – und damit keinen Pfennig mehr als der nackte Transporter. Dabei gelang die Sensation in der Arena der Campingbusse ohne große Akrobatik. Pössl organisierte in Slowenien günstige Peugeot-Kastenwagen und eine Serienfertigung bei Adria.



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Peter Pössl selbst hat sich inzwischen aus der Branche zurückgezogen, seine Marke stellte aber nicht nur das Preisgefüge auf den Kopf. Sie hat gleichzeitig eine neue Fahrzeugklasse geschaffen: Kastenwagen mit Serienhochdach von Fiat, Citroën oder Peugeot, die mit Sanitärraum und zumeist festem Bett echten Reisemobilkomfort im unauffälligen Transporter mitbringen.


Der Erfolg ließ Wettbewerber nicht lange zögern. Aus einem süditalienischen Werk des französischen Trigano-Konzerns kommen heute Campingbusse nach gleichem Muster für die Marken Chausson, Challenger, und Roller Team. Dort entstehen auch die kostspieligeren Modelle für Karmann Mobil.


Obwohl der Name Dethleffs im Segment der Campingbusse gar nicht auftaucht, gehört das Werk im Allgäu zu den wichtigen Geburtsstätten für ausgebaute Kastenwagen. Hier rollen seit 2004 die Modelle von Pössl und der Schwestermarke Globecar vom Band. Der ursprüngliche Pössl-Produzent Adria vertreibt seine Campingbusse längst unter eigener Flagge und für die Zweitmarke Sun Living. Die Weinsberg-Modelle entstehen im ungarischen Werk der Knaus-Tabbert-Gruppe. Das Markengewimmel mag zunächst verwirren, doch fällt die tatsächliche Auswahl aufgrund der vielen baugleichen Modelle viel übersichtlicher aus.


Worauf sollte man beim Kauf achten?

Außenlänge: Die meisten Reisemobile verwenden den längsten Radstand – für optimale Platzverhältnisse eine gute Wahl. All jene, die auch einmal in der Stadt parken wollen, suchen aber besser gezielt nach Modellen mit mittlerem Radstand. Nur so kommt der Ducato mit der Fläche üblicher Pkw-Parkplätze zurecht – und gelangt wegen des nicht gar so aus­ufernden Wendekreises auch tatsächlich hinein. Ein wenig Gewicht spart man überdies. Zwar genügt die Gesamtzuladung in fast allen Fällen, doch kann es bei der Belastbarkeit der Vorderachse eng werden. Im Vergleich zur gängigen 3,3-Tonnen-Variante hat die optionale 3,5-Tonnen-Ausführung auch bei den Achslasten mehr Reserven.



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Basisfahrzeug: Fiat Ducato und Citroën Jumper beherrschen die Klasse, selten ist auch einmal ein Peugeot Boxer zu haben. Wichtigster Unterschied: der Motor, der in dieser Klasse 130 PS haben sollte. Fiat setzt auf seinen bewährten 2,3-Liter-Multijet, Citroën und Peugeot auf einen 2,0-Liter-HDi-Motor aus den eigenen Pkw. Vorteil der Franzosen: der günstigere Preis. Bislang hatten sie dem Ducato die eine effizientere Abgasreinigung mit Adblue voraus, das ändert sich jedoch mit dem neuen Ducato-Modell. Der Fiat-Motor wirkt allerdings etwas spritziger, außerdem hat die Marke ein dichtes Servicenetz für Wohnmobile.


Grundriss: Drei Raumaufteilungen haben sich in dieser Klasse durchgesetzt: ein wendiges 5,40-Meter-Modell mit schmalem Querbett, der 6,00-Meter-Klassiker, ebenfalls meist mit quer eingebautem Bett, und ein 6,40 Meter langes Modell mit zwei Längsbetten im Heck. Andere Einrichtungen sind seltener – meist auch weil mit ihren Vorzügen andere deutliche Nachteile einhergehen. Einige Hersteller bieten Aufstelldächer mit Zusatzbett an, die alle Grundrisse familienfreundlicher machen.


Sitzgruppe: Weil der Platz knapp ist, kommt die Sitzbank im Wohnraum meist etwas kurz. Sie ist zudem oft schmal und hat eine steile Lehne. Wenn hier häufiger Mitreisende Platz nehmen wollen, sollte man unbedingt vorher Probe sitzen. Vor der Fahrt wird der Tisch sicherheitshalber entfernt und sollte einen festen Platz finden.



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Küche: Sie befindet sich meist im Einstieg und sollte eine erweiterbare Arbeitsfläche haben. Sehr praktisch ist außerdem ein hochgesetzter Kühlschrank. Häufig trifft man hier auf die gängigen Absorbergeräte, die sehr leise laufen. Bei großer Hitze und unebenen Standflächen spielen Kompressorgeräte ihre Vorteile aus. Hier muss man mit erhöhtem Stromverbrauch und hörbaren Arbeitsgeräuschen rechnen.


Bad: WC, Waschbecken und Dusche sind in dieser Klasse üblich – logischerweise auf engstem Raum. Ein verschiebbares oder klappbares Waschbecken hilft bei der optimalen Raumausnutzung, muss aber stabil sein. Wenn die Dusche an Bord mehr als ein Notbehelf sein soll, dann wählt man besser ein Modell, in dem sich der Waschraum mit variablen Wänden vergrößern lässt.



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Bett: Die üblichen Grundrisse sehen im Heck feste Schlafgelegenheiten für zwei Personen vor. In den kurzen Modellen wird es kuschelig, die Sechs-Meter-Klasse bietet eine breitere Liegefläche. Am komfortabelsten sind Grundrisse mit Längsbetten. Hier hat man Platz und einen guten Zugang. Ein dritter Schlafplatz entsteht (oft gegen Aufpreis) durch Umbau der Sitzgruppe und ist manchmal nur als Kinder- oder Notbett geeignet. Für vier Personen gibt es Grundrisse mit zweiter Liegefläche über dem Heckquerbett.


Stauraum: Praktisch alle Modelle dieser Klasse gefallen durch ihr Transporttalent. Unter dem Heckbett lässt sich einiges unterbringen. Räumt man Lattenroste und Matratzen zur Seite, passen auch einmal Fahrräder hinein. Wenn Großtransporte die Regel sein sollen, achtet man darauf, dass im Heck möglichst wenig Technik steckt. Klassisch hohe Kleiderschränke sind dagegen selten an Bord zu finden.



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