Der Anlasser sorgt dafür, dass der Motor den richtigen Startimpuls bekommt. Fällt er aus, hilft nur der Tausch. Wer sich traut, selbst Hand anzulegen, erhält hier die wichtigsten Tipps.
Eine Situation, die keiner braucht: Der Starter verweigert seinen Dienst. Defekte Anlasser können überholt werden und müssen nicht zwingend ganz neu gekauft werden. Das Überarbeiten kann aber nur der Fachmann durchführen.
Der Austausch hingegen ist gut selbst zu erledigen. Besonders bei unserem Vorführmodell auf Fiat Ducato, wo er leicht zugänglich am Unterboden sitzt. Bevor die Arbeit beginnt, unbedingt die Batterie abklemmen: erst den Minus-, dann den Pluspol abnehmen. Auch die Kabelverbindungen am Anlasser entfernen. Dabei mit Gefühl vorgehen, die Bolzen reißen aufgrund von Korrosion bei übermäßigem Krafteinsatz leicht ab.
Der Starter selbst ist beim Ducato mit drei Schrauben fixiert, zwei sind sehr gut erreichbar, für die obere braucht es ein bewegliches Handgelenk. Die Schrauben nur so weit lösen, bis sie mit den Fingern bewegt werden können. Anschließend das Aggregat mit einer Hand festhalten und komplett lösen am besten eine zweite Person hilft. Dann kann der Anlasser ganz einfach aus dem Ritzel gezogen werden. Nach dem Ausbau auf äußerliche Beschädigungen prüfen. Die korrekte Funktion des Anlassers ist im ausgebauten Zustand von einem Fachmann per Stromüberbrückung überprüfbar. Was selbst begutachtet werden kann, ist das Anlasserritzel, das aus dem Anlasser herausschaut und häufig Verschleißpuren zeigt.
Beim Einbau auf die richtige Position achten, falsches Arretieren ist nicht möglich. Alle drei Schrauben zunächst von Hand ansetzen, und erst zum Schluss mit der Ratsche anziehen. Wenn alle Verbindungen sitzen, Batterie anklemmen und den Motor starten.
Werkzeuge und Materialien: Diese Dinge benötigen Sie
– Neuer oder Austausch-Anlasser
– 10er-, 12er- und 13er-Nuss plus Ratsche
– Schleifpapier