Längsbank-Sitzgruppen, neudeutsch auch “Face-to-Face” genannt, werden immer beliebter – gerade auch in Integrierten, wo sie das großzügige Raumgefühl nochmals betonen. Gepaart mit Einzelbetten im Heck auf unter 7,5 Meter Gesamtlänge wird daraus ein höchst attraktives Modellkonzept.
Individualität und Geselligkeit müssen nicht zwingend Gegensätze sein. Es gibt Menschen, die beim Schlafen zwar unbedingt allein sein wollen, bei Tisch aber mit Wonne dem Sozialen frönen – zumindest lässt die steigende Beliebtheit dieses Grundrisses das vermuten. Nun ist das heimische Doppel- respektive Ehebett hierzulande mit allerhand Bedeutung aufgeladen, der Verzicht darauf wird gern als Zeichen einer gewissen Zerrüttung gedeutet.
Im Reisemobil sieht die Sache anders aus, da ziehen wir Deutschen die leicht zugänglichen Einzelbetten vor – ganz im Gegensatz zu unseren westlichen Nachbarn. Die Franzosen nämlich schlafen lieber in Queensbetten. Aber die hamstern in der Corona-Krise ja auch Rotwein und Kondome statt Klopapier …
Vorm Schnarchen des Ehepartners – in den heimischen vier Wänden meist der vorrangige Grund für die Vereinzelung im Schlaf – schützt einen unterwegs leider auch das Einzelbett wenig. Doch es gibt allerhand weitere Gründe dafür, separat zu schlafen: unterschiedliche Chronotypen wie Eulen oder Lerchen etwa, schwache Blasen oder eben jene typischen Situationen, in denen bisweilen recht ruppige Sätze wie “Gib die Decke her!” oder “Nimm dein Knie aus meinem Rücken!” fallen. So können des Nachts aus Partnern Gegner werden.
Längsbank bietet luftiges Raumgefühl
promobil
Relativ lange und breite Einzelbetten, eine separate Dusche und einen sehr großen Kühlschrank bietet der Chausson 747 GA.
Ganz im Gegensatz dazu fördern Längsbank-Sitzgruppen eher die Gemeinsamkeiten. Tatsächlich sind es französische Hersteller wie Pilote, Rapido, Chausson und Challenger, die schon seit ein paar Jahren auf Grundrisse mit zwei gegenüberliegenden Sofas setzen und ihnen auch hierzulande Vorschub leisten. In vielen Fällen lassen sich so bis zu sechs Personen unterbringen – die gedrehten Fahrerhaussitze eingerechnet. Das direkte Gegenübersitzen erleichtert Kommunikation und Interaktion, egal ob beim ausgedehnten Essen mit Freunden oder bei einer Runde Mensch-ärgere-Dich-nicht. Für manche jedoch noch entscheidender ist das Raumgefühl, das diese Anordnung bietet. Betritt man den Innenraum durch die Aufbautür, wirkt der Wohnbereich luftiger und einladender, und man hat nicht gleich das Gefühl, schon wieder vor der nächsten Wand zu stehen.
Dank einer verschieb- oder klappbaren Tischplatte wird auch der Weg nach vorn ins Fahrerhaus nicht blockiert. Ist man nur zu zweit unterwegs, lässt sich die Sitzgruppe nutzen, ohne die Fahrerhaussitze drehen zu müssen. Will man Passagiere mitnehmen, muss man die Längsbänke allerdings erst mal mit ein paar Handgriffen in zwei Dreipunktgurt-Plätze in Fahrtrichtung umbauen. Hundebesitzer dürfte die Anordnung wegen der freien Fläche im Eingangsbereich interessieren, bietet sie Bello doch viel Platz zum Strecken.
Größzügige Bäder in den 7-Meter-Mobilen
Allerhand Raum zum Ausbreiten also. Doch so richtig kompakt geht es bei dieser Konfiguration ja zugegebenermaßen auch nicht zu. Nicht umsonst steckt das Wort “lang” ja in “Längsbank-Sitzgruppe” schon drin. Auch Einzelbetten im Heck “verbrauchen” rund zwei Meter, und so geht hier unter sieben Meter Gesamtlänge nichts.
Bernd Thissen
Le Voyageur LV 7.8 LU: Die Grundrisse bieten oft ein großes Bad mit separater Dusche.
Positiver Nebeneffekt sind die durchgängig großzügigen Bäder, die mit Ausnahme des Arto alle separate Duschen aufweisen. Mit 205 Liter Frisch- und 125 Liter Abwasser dürfen die vor allem im Fleurette Discover sowie dem Le Voyageur mit 200 und 120 Liter auch ausgiebig genutzt werden. Am raschesten trocken läuft dagegen mit jeweils 90 Litern der Laika Kosmo, der das Minimum bei der Tankgröße markiert – aber auch der günstigste Vertreter dieser Runde ist.
Die Franzosen von Le Voyageur haben das Arrangement in ihrem LV 7.2 auf 7,25 Metern untergebracht, die restlichen Kandidaten liegen nur wenig unter der 7,50-Meter-Marke. Das zeigt sich nicht zuletzt auch auf der Waage. Mit Ausnahme des Niesmann + Bischoff Arto sind zwar sämtliche Modelle als 3,5-Tonner erhältlich, praxis-tauglich ist das aber nicht in jedem Fall. Zum Beispiel beim Bürstner Ixeo, der mit 260 Kilo Zuladung trotz vier Gurtplätzen schon mit drei Reisenden kaum Spielraum lässt. Bereits für 200 Euro Aufpreis ist das Light-Chassis zwar auf 3650 Kilo auflastbar. Doch wenn man schon die 3,5-Tonnen-Grenze knackt – mit allen damit verbundenen Nachteilen –, setzt man besser gleich auf das tragfähigere Maxi-Chassis.
Auch Chausson-, Fleurette-, Le Voyageur- und Rapido-Besitzer sollten nicht blindlings Stauräume füllen. Mit unter 400 Kilo Zuladung kann es auch hier mit mehr als zwei Personen nämlich schnell eng werden. Gänzlich unbelastet lässt einen beim Packen nur der Niesmann + Bischoff Arto, dessen Grundrisse es übrigens fast alle ohne Aufpreis auch mit Längsbank-Sitzgruppe gibt. Bei 1100 Kilo Zuladung serienmäßig darf hier der Taschenrechner zu Hause bleiben.
Fiat Ducato als bewährte Basis
Durchweg alle unsere Kandidaten basieren auf dem beliebten und allgegenwärtigen Fiat Ducato, dessen Dieselmotoren eine Leistung von bis zu 178 PS bieten. Allerdings bescheidet sich mit Chausson, Dethleffs, Laika, Pilote und Roller Team fast die Hälfte der Hersteller zum Grundpreis mit der etwas schwachen 120-PS-Basisversion, die zudem nicht mit dem Automatikgetriebe kombinierbar ist.
Andreas Becker
Rapido: Bessere Staumöglichkeiten bietet ein echter Doppelboden.
Der teurere Tiefrahmen von Alko, auf den vier Hersteller setzen – Fleurette, Le Voyageur, Niesmann + Bischoff und Rapido –, schafft mehr Platz für einen echten Doppelboden, der nicht nur eine bessere Bodendämmung, sondern auch frostsichere Räume für die Bordtechnik und meist noch zusätzliche Staumöglichkeiten bietet. Immerhin einen flachen Funktionsdoppelboden findet man bei den Modellen von Bürstner und Pilote. Letzteren gibt es für 5000 Euro extra auch in einer noch besser ausgestatteten Version namens “Sensation”.
Für eine großzügige Heckgarage, die auch Fahrrädern Platz bietet, braucht es den Doppelboden nicht. Die kommen unter den Einzelbetten in der Regel problemlos unter. Eine aufwendige Ausstattung und Technik schlägt sich natürlich auch im Preis nieder, kann aber die immense Bandbreite der Preisunterschiede nicht in jedem Fall erklären.
Große Preisunterschiede bei den Längsbank-Mobilen
Zwischen dem Teuersten der Runde, dem Niesmann + Bischoff Arto zum Grundpreis von 101.730 Euro, und den Preisfüchsen Laika Kosmo mit 59.990 Euro und Roller Team Kronos mit 60.090 Euro Einstandspreis liegen immerhin mehr als 40.000 Euro. Mit seinem Alu-Styrofoam-Alu-Sandwichaufbau setzt der Arto allerdings auch als einziger auf die typische Oberklasse-Bauweise.
Niesmann+Bischoff GmbH
Die Grundrisse der Arto-Baureihen sind fast alle ohne Aufpreis auch mit Längsbank-Sitzgruppe erhältlich.
Das Dach hüllt sich zum Hagelschutz in eine GfK-Bahn. Front und Heck sind kunstvoll aus demselben Material geformt. Neben der exklusiven Aufbautechnik bietet er zwar auch noch eine hervorragende Verarbeitung und eine lange Liste an Optionen. Für Ausstattungsmerkmale wie die Fahrertür, die Klimaanlage oder eine zweite Garagenklappe allerdings muss man beim Arto extra zahlen. Deutlich günstigere Modelle, wie zum Beispiel der erwähnte Laika, stehen in Sachen Serienausstattung in vielen Punkten nicht unbedingt schlechter da. Zusammen mit dem ebenfalls ordentlich ausgestatteten, aber höherpreisigen Bürstner ist die italienische Marke sogar einer von nur zwei Herstellern, die eine zehnjährige Dichtigkeitsgarantie auf ihren Aufbau geben.
In Sachen Grundausstattung bescheidet sich der günstige, ebenfalls aus Italien stammende Kronos von Roller Team bei der Heizung als einziges Modell mit der schwächeren Truma Combi 4. In allen anderen steckt die Combi 6 mit 6000 statt 4000 Watt Heizleistung als Standard. Bei acht Modellen kann optional auch eine komfortable Warmwasserheizung geordert werden – Chausson, Itineo und Roller Team bieten diese Option nicht.
Große Betten und üppige Stehhöhe
Ulrich Kohstall
Der Voyageur 6.8 LF basiert auf einem Fiat Ducato mit Alko-Chassis.
Doch noch mal zurück zur Aufbautechnik. Auch bei Le Voyageur legt man großen Wert auf eine hochwertige Bauweise, setzt dabei aber überwiegend glasfaserverstärkten Kunststoff ein und baut das Dach mit einer leichten Rundung, damit das Regenwasser besser ablaufen kann. GfK-Dächer sind bei allen Modellen dieser Auswahl Standard, und auch ihre Unterböden hüllen sich alle in das robuste Material. Holzverstärkungen sind aber deshalb noch nicht passé. Wollen etwa künftige Dethleffs-Pulse-Besitzer gern auf den verrottungsanfälligen Werkstoff verzichten, müssen sie tiefer in die Tasche greifen und in die holzfreie Lifetime-Plus-Bauweise investieren.
Bewusst auf Streben aus Holz setzen an einigen Stellen der französische Hersteller Fleurette und die Schwestermarke Chausson/Challenger, beteuern dabei aber, dass die Bauteile hermetisch eingeschlossen sind, sodass kein Wasser zu ihnen vordringen kann.
A. Becker
Der Laika Kosmo bietet ein Einzelbett mit über zwei Metern Länge.
Was die Schlafzimmergestaltung angeht, so zeigen mit mindestens einem Einzelbett über zwei Meter Länge Chausson, Dethleffs, Laika und Roller Team ein Herz für Lulatsche. Bürstners Ixeo bietet gar gleich zwei davon. Auch über die Stehhöhe eines Pulse (2,15 m), Kosmo (2,08 m) oder Kronos (2,13 m) dürften sich Großgewachsene freuen − genauso wie über voluminöse Kühlschränke, schließlich brauchen sie ja auch mehr Kalorien zum Lebensunterhalt. Bei nur 106 Litern serienmäßigem Kühlschrankvolumen im teuren Arto ist da schnell Schmalhans Küchenmeister, zumal die Gäste ja auch noch durchgefüttert werden wollen. Hier punkten besonders Bürstners Ixeo und der Pilote Galaxy, die mit 175 respektive 160 Litern deutlich mehr Vorräte bunkern können.
Mit drei Gaskochstellen bieten die meisten Kandidaten ihren Eignern gute Voraussetzungen, sich als Koch zu profilieren. Ausgerechnet die schlemmerfreudigen Franzosen von Le Voyageur, Rapido und Itineo aber packen zweiflammige Herde in ihre Mobile. Offenbar ist man dort der Meinung, dass große Mahlzeiten eher auswärts eingenommen werden. Doch nationale Eigenarten hin oder her: In allen elf Modellen finden deutsche Betten und französische Sitzgruppe perfekt zusammen.
11 Integrierte mit Längsbanksitzgruppen im Überblick
Bürstner Ixeo I 727 G
Ingolf Pompe
Auch bei abgesenktem Hubbett bieten die Längsbänke im Bürstner Ixeo I noch viel Platz.
Grundpreis: 80.990 Euro
Basis: Fiat Ducato, Flachrahmen, Radstand 4300 mm, ab 103 kW/140 PS
Länge/Breite/Höhe: 7490/2310/2960 mm
Gewichte: Masse fahrbereit 3240 kg, zul. Gesamtgewicht 3500 kg, Zuladung 260 kg
Bettenmaße: Einzelbetten 2 x 2030/2080 x 800 mm; Hubbett 1960 x 1390 mm
Dreipunktgurte: 4
Bordtechnik: Kühlschrank 145 L, Gas-Gebläseheizung 6000 W, Frisch-/Abwassertank 120 (20)/90 L, Bordbatterie Blei-AGM 95 Ah.
zehn Jahre Dichtheitsgarantie
lange Einzelbetten
separate Dusche
gute Serienausstattung, u. a. mit 140-PS-Motor, großem Dieseltank und Beifahrerairbag
Warmwasserheizung optional
Funktionsdoppelboden
sehr knappe Zuladung, darum als 3,5-Tonner nur drei Fahrplätze
gehobener Preis
Chausson Exaltis 7047 GA
Trigano VDL
Großzügige Sitzgruppe, dazu lange und breite Einzelbetten im Heck des Chausson 7008.
Grundpreis: 67.490 Euro
Basis: Fiat Ducato, Flachrahmen, Radstand 4035 mm, ab 88 kW/120 PS
Länge/Breite/Höhe: 7470/2320/2920 mm
Gewichte: Masse fahrbereit 3120 kg, zul. Gesamtgewicht 3500 kg, Zuladung 380 kg
Bettenmaße: Einzelbetten 2 x 2000/2100 x 900 mm; Hubbett 1900 x 1400 mm
Dreipunktgurte: 4
Bordtechnik: Kühlschrank 175 L, Gas-Gebläseheizung 6000 W, Frisch-/Abwassertank 125 (1)/100 L, Bordbatterie Blei-AGM 95 Ah.
relativ lange und breite Einzelbetten
separate Dusche
sehr großer Kühlschrank
solide Aufbautechnik mit GfK rundherum
120-PS-Motor Serie
hohe Nebenkosten (1605 Euro)
Beifahrerairbag nicht Serie
Aufbau nicht ganz holzfrei
weniger dichtes Händlernetz in Deutschland
Dethleffs Pulse I 7051 EBL
Dominic Vierneisel
Moderner Möbelbau mit wenig Holzdekor im Integrierten Dethleffs Trend I 6757 DBL aus Isny.
Grundpreis: 68.499 Euro
Basis: Fiat Ducato, Flachrahmen, Radstand 4035 mm, ab 88 kW/120 PS
Länge/Breite/Höhe: 7400/2330/3000 mm
Gewichte: Masse fahrbereit 3000 kg, zul. Gesamtgewicht 3499 kg, Zuladung 499 kg
Bettenmaße: Einzelbetten 2 x 1850/2050 x 800 mm; Hubbett 1950 x 1500 mm
Dreipunktgurte: 4
Bordtechnik: Kühlschrank 142 L, Gas-Gebläseheizung 6000 W, Frisch-/Abwassertank 116 (20)/90 L, Bordbatterie Blei-AGM 95 Ah.
ein langes Einzelbett
großzügiges Hubbett
separate Dusche
moderner Möbelbau
breite Aufbautür
angemessene Zuladung
Warmwasserheizung möglich
Fahrertür nur gegen Aufpreis
Beifahrerairbag nicht serienmäßig
nur 120-PS-Motor in Serie
holzfrei nur mit optionaler Lifetime-Plus-Aufbautechnik
Fleurette Discover 74 LJG
Fleurette SAS
Rundungen statt Ecken: nicht nur am Tisch des Fleurette Discover 74 LJG.
Grundpreis: 86.190 Euro
Basis: Fiat Ducato, Alko-Tiefrahmen, Radstand 4300 mm, ab 96 kW/130 PS
Länge/Breite/Höhe: 7460/2300/2880 mm
Gewichte: Masse fahrbereit 3123 kg, zul. Gesamtgewicht 3500 kg, Zuladung 377 kg
Bettenmaße: Einzelbetten 2 x 2000 x 800 mm; Hubbett 1850 x 1350 mm
Dreipunktgurte: 4
Bordtechnik: Kühlschrank 150 L, Gas-Gebläseheizung 6000 W, Frisch-/Abwassertank 205 (20)/ 125 L, Bordbatterie Blei-Gel 100 Ah
hochwertige Aufbautechnik
Doppelboden
separate Dusche
größter Frischwassertank im Vergleich
elektrisches Abwasserventil
recht großer Kühlschrank
Warmwasserheizung optional
140-PS-Motor
Alko-Tiefrahmen
Beifahrerairbag und Klimaanlage Serie
Kleines Hubbett
gehobener Preis
Aufbau nicht gänzlich holzfrei
dünnes Händlernetz in Deutschland
Itineo JC 740
Ulrich Kohstall
Die umklappbare Tischplatte gibt den Weg ins Fahrerhaus des Itineo JC 740 frei.
Grundpreis: 62.200 Euro
Basis: Fiat Ducato, Flachrahmen, Radstand 4035 mm, ab 103/140 kW/PS
Länge/Breite/Höhe: 7430/2350/2940 mm
Gewichte: Masse fahrbereit 3079 kg, zul. Gesamtgewicht 3500 kg, Zuladung 421 kg
Bettenmaße: Einzelbetten 2 x 1970 x 800 mm; Hubbett 1900 x 1400 mm
Dreipunktgurte: 4
Bordtechnik: Kühlschrank 150 L, Gas-Gebläseheiz. 6000 W, Frisch-/Abwassertank 120 (20)/120 L, Bordbatt. Blei-Säure 100 Ah.
günstiger Grundpreis
gute Serienausstattung
relativ großer Kühlschrank
separate Dusche
angemessene Zuladung
Beifahrerairbag Serie
Einfache Blei-Säure-Batterie
nur zweiflammiger Herd
Klimaanlage aufpreispflichtig
Laika Kosmo 909 L
Andreas Becker
Den Laika Kosmo 909 L gibt es trotz günstigem Grundpreis mit zehnjähriger Dichtheitsgarantie.
Grundpreis: 59.990 Euro
Basis: Fiat Ducato, Flachrahmen, Radstand 4035 mm, ab 88 kW/120 PS
Länge/Breite/Höhe: 7410/2330/2900 mm
Gewichte: Masse fahrbereit 3020 kg, zul. Gesamtgewicht 3500 kg, Zuladung 480 kg
Bettenmaße: Einzelbetten 2 x 2000/2070 x 800 mm; Hubbett 1960 x 1500 mm
Dreipunktgurte: 4
Bordtechnik: Kühlschrank 140 L, Gas-Gebläseheizung 6000 W, Frisch-/Abwassertank90 (20)/90 L, Bordbatterie Blei-AGM 95 Ah.
günstiger Grundpreis
lange Einzelbetten
großzügige Stehhöhe
Hubbett relativ großzügig
separate Dusche
zehn Jahre Dichtheitsgarantie
angemessene Zuladung
Warmwasserheizung optional
breite Aufbautür
Beifahrerairbag Serie
knapper Wasservorrat
nur 120-PS-Motor Serie
hohe Nebenkosten
Klimaanlage aufpreispflichtig
Le Voyageur Classic LV 7.2 GJF
GP S.A.S Groupe PILOTE
Mit 7,25 Meter Länge ist der Voyageur Classic 7.2 GJF das kürzeste Mobil dieser Übersicht.
Grundpreis: 97.400 Euro
Basis: Fiat Ducato, Alko-Tiefrahmen, Radstand 4170 mm, ab 103 kW/140 PS
Länge/Breite/Höhe: 7250/2240/2950 mm
Gewichte: Masse fahrbereit 3150 kg, zul. Gesamtgewicht 3500 kg, Zuladung 350 kg
Bettenmaße: Einzelbetten 2 x 1900/2000 x 800 mm; Hubbett 1900 x 1400 mm
Dreipunktgurte: 3
Bordtechnik: Kühlschrank 138 L, Gas-Gebläseheiz. 6000 W, Frisch-/Abwassertank 200 (20)/120 L, Bordbatt. Blei-Säure 105 Ah.
hochwertige Aufbautechnik
Doppelboden
separate Dusche
sehr großer Frischwassertank
Warmwasserheizung optional
140-PS-Motor und Alko-Chassis Serie
Beifahrerairbag serienmäßig
kürzestes Fahrzeug in diesem Kauf-Tipp
Klimaanlage Serie
kleiner Dieseltank (60 L)
einfache Blei-Säure-Batterie
hoher Grundpreis
Herd in Serie nur zweiflammig
dünnes Händlernetz in Deutschland
Niesmann + Bischoff Arto 74 E
Niesmann+Bischoff GmbH
Niesmann + Bischoff Arto 74 E: das teuerste Mobil mit der exklusivsten Aufbautechnik.
Grundpreis: 101.730 Euro
Basis: Fiat Ducato, Alko-Tiefrahmen, Radstand 4000 mm, ab 103 kW/140 PS
Länge/Breite/Höhe: 7484/2320/2950 mm
Gewichte: Masse fahrbereit 3400 kg, zul. Gesamtgewicht 4500 kg; Zuladung 1100 kg
Bettenmaße: Einzelbetten 2 x 1960 x 660–860 mm; Hubbett 1910 x 1320 mm
Dreipunktgurte: 2–4
Bordtechnik: Kühlschrank 106 L, Gas-Gebläseheizung 6000 W, Frisch-/Abwassertank 150 (20)/120 L, Bordbatterie Blei-AGM 95 Ah.
hochwertige Aufbautechnik
Doppelboden
140-PS-Motor und Alko-Chassis Serie
großer Dieseltank
großer Frischwassertank
bereits serienmäßig Zuladungsreserven satt
separate Dusche
Warmwasserheizung optional
umfangreiche Sonderausstattung
Beifahrerairbag
Gibt’s nicht mit 3,5 t, Serienkühlschrank klein
knappes Hubbett
hoher Grundpreis
zweite Garagenklappe
Klimaanlage und Fahrertür nur optional
Dusche nicht separat
Pilote Galaxy G 740 FGJ Essentiel
Ulrich Kohstall
In der Sitzgruppe des Pilote Galaxy G 740 FGJ Essentiel haben noch ein paar Gäste Platz.
Grundpreis: 71.100 Euro
Basis: Fiat Ducato, Flachrahmen, Radstand 4035 mm, ab 88 kW/120 PS
Länge/Breite/Höhe: 7490/2030/2085 mm
Gewichte: Masse fahrbereit 2960 kg, zul. Gesamtgewicht 3500 kg; Zuladung 540 kg
Bettenmaße: Einzelbetten 2 x 1940/2000 x 800 mm; Hubbett 1900 x 1350 mm
Dreipunktgurte: 4
Bordtechnik: Kühlschrank 160 L, Gas-Gebläseheizung 6000 W, Frisch-/Abwassertank 130 (20)/ 95 L, Bordbatterie optional.
großer Kühlschrank
separate Dusche
Funktionsdoppelboden
großer Frischwassertank
angemessene Zuladungsreserven
Warmwasserheizung optional
Klimaanlage Serie
zahlreiche Grundrissvarianten und zwei Ausstattungslinien zur Auswahl
serienmäßig nur 120-PS-Motor
Bordbatterie kostet extra
kein Beifahrerairbag in Serie
Rapido 8066dF
Ulrich Kohstall
In Fahrstellung: Sitzbankgruppe mit zwei Dreipunkt-Gurtplätzen im Rapido 8066dF.
Grundpreis: 78.100 Euro
Basis: Fiat Ducato, Alko-Tiefrahmen, Radstand 4300 mm, ab 103 kW/140 PS
Länge/Breite/Höhe: 7490/2350/2890 mm
Gewichte: Masse fahrbereit 3125 kg, zul. Gesamtgewicht 3500 kg, Zuladung 375 kg
Bettenmaße: Einzelbetten 2 x 1980 x 760 mm; Hubbett 1910 x 1400 mm
Dreipunktgurte: 4
Bordtechnik: Kühlschrank 149 L, Gas-Gebläseheizung 6000 W; Frisch-/Abwassertank 130 (20)/110 L, Bordbatterie Blei-Säure 100 Ah.
hochwertige Aufbautechnik
Doppelboden
separate Dusche
recht großer Kühlschrank
140-PS-Motor
Alko-Tiefrahmen und Klimaanlage Serie
Warmwasserheizung optional
Modellvariante mit niedrigen Betten und Heckbad
Einfache Blei-Säure-Batterie
gehobener Grundpreis
Beifahrer-Airbag nicht serienmäßig
Herd in Serie nur zweiflammig
Roller Team Kronos 287 Integral
Trigano S.p.A.
Der günstige Roller Team Kronos 287 INTegral heizt mit der schwächeren Truma Combi 4.
Grundpreis: 60.090 Euro
Basis: Fiat Ducato, Flachrahmen, Radstand 4035 mm, ab 88 kW/120 PS
Länge/Breite/Höhe: 7450/2350/2950 mm
Gewichte: Masse fahrbereit 2978 kg, zul. Gesamtgewicht 3500 kg, Zuladung 522 kg
Bettenmaße: Einzelbetten 2 x 2000/2150 x 800 mm; Hubbett 1900 x 1350 mm
Dreipunktgurte: 4
Bordtechnik: Kühlschrank 140 L, Gas-Gebläseheizung 4000 W, Frisch-/Abwassertank 100 (20)/100 L, Bordbatterie optional.
Einzelbetten sehr lang
großzügige Stehhöhe (2,08 m)
separate Dusche
günstiger Grundpreis
angemessene Zuladung
holzfreier Aufbau
Rahmenfenster Serie
zwei Möbeldekore zur Auswahl
nur 120-PS-Motor und Truma Combi 4 Serie
Bordbatterie optional
hohe Nebenkosten
Klimaanlage und Airbags aufpreispflichtig
Fazit
Ein Grundriss zum Verlieben: Die hierzulande so beliebten Einzelbetten sind natürlich nicht jedermanns Sache, doch großzügige Längsbank-Sitzgruppen bringen in meinen Augen das Raumgefühl tatsächlich weit nach vorn und sind damit dem heimischen Wohnzimmer am nächsten. Untergebracht auf unter 7,50 Meter Länge, muss das Mobil damit auch nicht gleich zum unbeweglichen Öltanker werden. Wer die Längsbänke lieber mit anderen Betttypen kombinieren möchte, findet in den Herstellerprogrammen übrigens oft passende Alternativen. Und das Schönste: Mit einer Preisspanne von preiswerten 60.000 bis über 100.000 Euro steht nahezu für jeden Geldbeutel eine Option parat.