Energiesparen, Lebensqualität erhöhen, den Wert der eigenen Immobilie steigern – für eine Modernisierung gibt es viele Argumente. Nutzen Sie Einsparpotenziale, Fördermittel und Zuschüsse optimal für sich.
Das erfahren Sie in diesem Artikel:
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Energetische Modernisierungsmaßnahmen – das können Sie jährlich sparen -
Hohe Zuschüsse für energetische Modernisierungen -
Empfehlenswert: die Förderberatung -
Hohe Wohnzufriedenheit -
Hohe Einsparungen strategisch angehen
Energetische Modernisierungsmaßnahmen: Das können Sie jährlich sparen
Die Verbesserung des Energiestandards ist ein zentraler Grund für Sanierungen. Energetische Modernisierungen erhalten den Wert eines Gebäudes und sichern seine Konkurrenzfähigkeit auf dem Immobilienmarkt. Die Ansatzpunkte reichen von sparsamen Heiztechniken über neue Fenster bis hin zur Dämmung von Außenwänden oder Dach. Jede einzelne Maßnahme bringt satte Einsparungen. Das gilt erst recht für ganze Maßnahmenpakete.
Dachdämmung: 730 Euro
Wer zwischen die Dachsparren Dämmstoff packt, hält die Wärme im Haus. Eine günstige (Pflicht-)Maßnahme ist die Dämmung der obersten Geschossdecke.
Fassadendämmung: 630 Euro
In der Regel erfolgt die nachträgliche Dämmung von außen. In speziellen Fällen ist auch eine Innendämmung die Lösung.
Fenstertausch: 320 Euro
Neue Fenster bringen neben der Energieeinsparung auch ein Plus an Wohnkomfort.
Neue Heizung: 500 Euro
Ein neuer Öl- oder Gas-Brennwertkessel (ohne Einbau 4.000 bis 6.000 Euro) macht sich in wenigen Jahren bezahlt.
So wird die jährliche Ersparnis berechnet: Die Beispielrechnungen vergleichen ein ungedämmtes und ein rundum gedämmtes Haus. Beispiel: Ein ungedämmtes Dach hat Wärmeverluste von 12.120 Kilowattstunden pro Jahr, ein gut gedämmtes nur noch 3.000 kWh/a. Die jährliche Einsparung von 9.120 kWh multipliziert mit dem Energiepreis von 0,08 Euro/kWh ergibt für dieses Gewerk eine jährliche Ersparnis von rund 730 Euro. Je nach Fläche, Dachform, Anzahl der Stockwerke oder Größe und Anzahl der Fenster können die Werte stark variieren. (Quelle: dena, www.zukunft-haus.info)
Hohe Zuschüsse für energetische Modernisierungen
Ob Einzelmaßnahme oder Sanierungspaket – beide Wege der energetischen Modernisierung werden vom Staat mit attraktiven Zuschüssen belohnt. Dabei ist es möglich, die Zuschüsse aus den Sanierungsprogrammen der KfW Förderbank und die Förderung erneuerbarer Energien durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) parallel in Anspruch zu nehmen.
Fördermittel geschickt kombinieren
Addiert man darüber hinaus die regionalen Fördergelder von Bundesländern, Kommunen oder Energieversorgern, ergeben sich erstaunliche Summen: Wer beispielsweise in Nordrhein-Westfalen modernisiert, kann für sein Vorhaben insgesamt bis zu 9.725 Euro Zuschüsse erhalten. In Bayern winken bis zu 14.750 Euro, in Baden-Württemberg sogar bis zu 16.320 Euro. Die Zahlen geben den Stand Ende Februar 2015 wieder – weitere staatliche Zuschüsse für energetische Modernisierungsmaßnahmen sollen folgen.
Hilfe fürs altersgerechte Umbauen
Doch damit nicht genug: Wer auch im Alter eine hohe Lebensqualität im Eigenheim genießen will, kann ebenfalls auf staatliche Fördermittel zählen. Denn: Die KfW fördert zahlreiche Modernisierungsmaßnahmen mit einem Zuschuss von zehn Prozent der förderfähigen Kosten.
Der Einbau von bodengleichen Duschen, der Treppenumbau, die Anlage schwellenfreier Wege zum Haus, aber auch Maßnahmen zum Wetterschutz und zum Schutz vor Wohnungseinbrüchen sind nur einige Punkte aus der umfangreichen Liste förderfähiger Maßnahmen. Der Maximalzuschuss beträgt 5.000 Euro pro Wohneinheit.
Empfehlenswert: die Förderberatung
Ein weiterer Bonus: Der Bund hat zum 1. März 2015 die Zuschüsse für die Vor-Ort-Energieberatung erhöht – von 400 auf bis zu 800 Euro für Ein- und Zweifamilienhäuser. Ein qualifizierter Berater inspiziert dabei das Gebäude vor Ort und erstellt ein energetisches Sanierungskonzept – eine sehr gute Planungsgrundlage für das Projekt.
Es gibt also zahlreiche Fördermöglichkeiten. Allerdings ist es nicht ganz einfach, im Förderdschungel den Durchblick zu behalten. Hier helfen entsprechende Beratungsangebote: Eine gute Förderberatung kennt alle bundesweiten und regionalen Programme und findet die passenden Fördertöpfe für Ihr Projekt.
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Hohe Wohnzufriedenheit
Berichten Haus- und Wohnungsbesitzer von ihren gelungenen Modernisierungen, steht neben den gesunkenen Kosten für Öl oder Gas meist der höhere Wohnkomfort im Vordergrund:
- Als Pluspunkt einer nachträglichen Dämmung der Außenwände wird insbesondere das gewachsene Wohlbefinden in den Räumen hervorgehoben: keine Zugluft, keine kalten Zonen an der Innenseite der Außenwände – da wird die Heizung unbewusst nicht mehr so hoch eingestellt.
- Auch eine neue Heizung verspricht mehr Behaglichkeit: Einzelraumregelungen bringen in jedes Zimmer die Wunschtemperatur. Die Wärme wird über neue Niedertemperatur-Heizkörper gleichmäßiger verteilt. Und das Wissen, mit solar erzeugtem Warmwasser zu duschen, vermittelt ein besonders gutes Gefühl.
- Eine Dachdämmung verbessert ebenfalls den Wohnkomfort: Zum einen hält sie die Heizwärme im Haus, zum anderen sorgt sie dafür, dass sich das ausgebaute Dachgeschoss im Sommer nicht in eine Sauna verwandelt.
Hohe Einsparungen strategisch angehen
Gut geplant und fachgerecht durchgeführt, bringen energetische Modernisierungsmaßnahmen dauerhaft hohe Einsparungen. Eine Voraussetzung, um alle Sparpotenziale auszuschöpfen, ist die gute Abstimmung der einzelnen Maßnahmen. So sollte eine ganzheitliche Sanierungsplanung sowohl die Heizungserneuerung als auch die Wärmedämmung berücksichtigen – ganz unabhängig davon, welches der Gewerke als erstes in Angriff genommen werden soll.
Jeder Haus- und Wohnungsbesitzer kann seinen individuellen Weg der Modernisierung finden: gut beraten, solide finanziert, mit staatlicher Hilfe und qualifizierten Handwerkern. Bei derart vielen guten Gründen kann eigentlich nur eine Devise gelten: Jetzt geht‘s los!